● Ausstellungen

BILDERBERG_89_BILDERFLUT



PHASE IV: GRENZ-LAND-FLUSS

Ausstellungen/Performances/Forum
vom 31. August bis 7. Oktober 2019

Städtische galerie ada Meiningen

Ausstellung WANDEL II + III
vom 31. August bis 7. Oktober 2019

Constanze Deutsch, Sebastian Bestier, Justus Ehras, Thomas Gatzemeier, Philipp Gloger, Nicola Hoersel, Kai Hügel, Anneliese Klinke, Rainer Müller, Peter Rauscher, Jo Siamon Salich & Arend Zwicker

                                   
Brückenschlag zwischen Bildwelten, Biografien und Zeitgeist. Der Zyklus BilderBerg_89_BilderFlut geht mit der Ausstellung WANDEL II in Richtung Finale.

Mit der dritten Ausstellung in der Städtischen galerie ada seit Februar bewegt sich der Zyklus BilderBerg_89_BilderFlut in seine letzte Phase. Veränderte Konstellationen zwischen künstlerischen Bildwelten verweisen erneut auf Kontinuität und Umbrüche zwischen Generationen, Biografien und Ausdrucksformen beteiligter Künstler:innen. Dass sowohl politisch („Wende“) wie technologisch (Internet) prägnante Jahr 1989 hat tradierte Identitäten scheinbar in einen globalen Fluss gerissen. Katastrophen-Meldungen – Klimawandel, Kriege, Fluchtbewegungen, wie auch immer gestrickte Alternativen – wechseln mit Verheißungen wie „Künstliche Intelligenz“: Soll sich dann künftig alles von allein bewegen? Steuern ohne Steuermann? WANDEL II wird schon zur Eröffnung zeigen: das menschliche Sein in der Welt ist weder austauschbar noch automatisierbar! Im Gegenteil, die Kreationen lassen sich am Ende nicht von den Kreativen trennen. Künstler sind im besten Sinne auch Erfinder und Forscher „am eigenen Leib“ (Robert Musil).

„WANDEL II“ möchte nicht dem Prinzip permanenter Ein- und Ausblendungen folgen. Es wird weiter laboriert mit Positionen von bisher beteiligten wie neu hinzugestoßenen Künstler_innen. (Wer hat es bemerkt?) Es geht weiterhin um Entdeckungsreisen zwischen künstlerischen Handschriften und Existenzen. Somit immer auch um Relationen zwischen Kunst und Politik, Gestalt und Sinn wie System und Präsenz vor Ort! Zum plastischen Bild aus Fahrradschläuchen (Peter Rauscher) werden sich neue „Schlauch-Geflechte“ bis ins Skulpturale gesellen. Der sich neu entfaltende ZWICKER-RAUM wird bis zum 7. Oktober mikroskopische Tiefen eines Gemäldes von Arend Zwicker ausloten. Die Comic haften Traumbilder von Constanze Deutsch werden über das Klein-Format hinauswachsen; Traumwelten zwischen Rausch, Sehnsucht, Begierde und Apokalypse noch einmal verstärken. Und Sebastian Bestier malt weiter: das bereits Gezeigte wird nunmehr mit aktuellen Arbeiten in Richtung Durchbruch oder Durchblick weiter ergänzt. Auch werden bisher gezeigte Künstler_Innen nicht in der galerie ada, sondern z.B. ab dem 14. September im Jagdschloss Fasanerie zu sehen sein: Köpfe – plastisch von Claudia Kerstin Leyh aus Hermannsfeld und grafisch-malerisch von Bertram Riedel …

Jo Siamon Salich der Maler hat Besucher der galerie ada mit seinen 3-D Gemälden seit dem Start der BilderBerg_89 Unternehmung beeindruckt. Nun wird es in der Sichtachse aus dem Foyer der Kammerspiele ein neues Arrangement aktueller Arbeiten geben: Gemälde aus Spektral-Brillen-Perspektive. Salich setzt sich mit dem Phänomen virtueller Umgebungen (Cyber-Spaces) sowohl bildnerisch wie auch in interaktiven Installationen und Performances auseinander. Er bringt beispielhaft technologische Innovationen mit menschlichen Körper-Bildern einzigartig auch in virtuellen Tanz-Umgebungen auf Tuchfühlung. Zur Eröffnung am 31. August wird eine Tanzperformance mit Charles Washington im 3-D gesteuerten Projektionraum stattfinden. Zugleich bildet die audiovisuelle Umgebung von Jo Siamon Salich eine außergewöhnliche Tanz-Plattform für ein Angebot in Richtung Foyer-Tanz-Bar. Auch eine Form von Kammer-Spielen.

Klaus Nicolai

Vernissage am Samstag, 31. August
16 Uhr: Anschauen / Ansprechen / Anstoßen (Rundgang)
19 Uhr: FrameFrequency - Tanzperformance im 3-D Audio-Visual-Space mit Jo Siamon Salich (Audio-Visual-Processing) & Charles Washington (Tanz); ab 20.00 Uhr: Foyer-Dance-Floor ADA_electronica mit Jo Siamon Salich & Selin Wutzler, sowie Thomas Schönfeld

Finissage WANDEL II/III am Sonntag, 6. Oktober
10 Uhr: WANDEL III / ZWICKER-BILD-IN-BILD-RAUM (Arend Zwicker)
11 Uhr: Künstler zwischen Werk, Zeit, Geist & Political Correctness
Rundgang mit Foyer-Gespräch zum BilderBerg_89_BilderFlut

Schließtag am Montag, 7. Oktober
15 bis 20 Uhr: Letzter Tag der Anschauung, Besinnung & Einfühlung

Jagdschloss Fasanerie Hermannsfeld

KÖPFE – Linie & Geschöpf
Ausstellung vom 21. bis 22. September 2019
13 bis 18 Uhr

Claudia Katrin Leyh (Skulptur) & Bertram Riedel – TOBER (Zeichnung/Malerei)

Offenes Atelier – Kunst in Thüringen:
Samstag, 21./Sonntag, 22. September 13 bis 18 Uhr

Eine Veranstaltung der Städtischen galerie ada Meiningen im Rahmen von BilderBerg_89_BilderFlut, der Gemeinde Hermannsfeld sowie des Verbandes Bildender Künstler Thüringen.

PHASE II: NOCH LAND

Jagdschloss Fasanerie Hermannsfeld

AUSSTELLUNG ‚W A I D W E R K‘
Vom 8. – 10. sowie 13. – 16. Juni 2019
jeweils 15.00 – 18.00

Grafiken, Plastiken, Gemälde, Fotografien von Elena Gluth (Berlin/Moskau), Claudia Katrin Leyh (Hermannsfeld), Hans-Ulrich Wutzler (Dresden), Dorothee Haller (Dresden)

Städtische Galerie ada, Meiningen

Ausstellung „Wandel I“: Bilder – Objekte – Performances
Vom 6. April bis 26. Juni
Eröffnung Sa., 6. April | 16.00 Uhr

        

Sebastian Bestier | Constanze Deutsch | Justus Ehras | Udo Eisenacher | Thomas Gatzemeier | Andreu Ginestet | Philipp Gloger | Elena Gluth | Nicola Hoersel | Kai Hügel | Anneliese Klinke | Thoralf Knobloch | Rainer Müller | Peter Rauscher | Bertram Riedel | Jo Siamon Salich | Udo Steinborn | Hans-Ulrich Wutzler | Arend Zwicker

Die neue Ausstellung „Wandel Nr. 1“ in der Galerie ada basiert fast vollständig auf den seit Februar gezeigten Ausgangspositionen beteiligter Künstler*innen, hebt aber die je einmalige künstlerische wie biografische RAUM-ZEIT-DIMENSIONIERUNG menschlichen Daseins und Schaffens noch deutlicher hervor: Wandel 1 verweist mittels anderer Werke und deren Anordnung auf Verbindungs-, Übergangs- und Bruchstellen zwischen Gesellschaft und menschlicher Selbstentfaltung:

„Konkret geht es um Differenzen und Verbindungslinien zwischen künstlerischem Ausdruck und Historie. Letztere ist immer eine im ‚Nach-Hinein‘ mehr oder weniger faktisch unterlegte Interpretation mit oft abstrakten Über-Begriffen wie „Diktatur“, „Freiheit“, „Demokratie“ oder eben „friedliche Revolution“. Wie ‚politisch‘, ‚populär‘ oder auch ‚wirtschaftlich‘ lohnend kann/darf ‚Kunst‘ sein, ohne die lebendige menschliche Wirklichkeit aus dem Auge zu verlieren. ‘Aus dem Auge, aus dem Sinn‘ – ginge dann in Richtung ‚Selbstverlust‘, ‚Selbstaufopferung‘ oder pure ‚Selbst-Behauptung‘ bzw. hinüber in ein ‚schlicht-konfortables‘ Über-Leben ...“ (Klaus Nicolai)

21 künstlerische Positionen im Wandel der Zeiten – Bilder, Installationen und eine interaktive Klang-Geh-Hilfe offenbaren menschliche Handlungs- und Gestaltungsspielräume hinter den Formeln von Historie und Geschichtsinterpretation: Überall Abweichungen, die das Menschliche als Eigenwilliges, ja Eigensinniges offenbaren. Das trifft besonders auch für die heutige innere Verortung des „Revolutionsjahres“ 1989 zu.


Hintergründe zur Ausstellung WANDEL I
in der Städtischen Galerie ada Meinungen


1989 – Kontinuität im Wandel: Es ist nicht gewöhnlich, dass eine Ausstellung mit fast identischen ca. 20 Künstler*innen über einen längeren Zeitraum Wandlungen erfährt. Normalerweise werden mit sich möglichst Stil identische „Kunst-Werke“ bzw. Einzelausstellungen auf- und abgehängt, eröffnet und geschlossen … Die Städtische galerie ada Meiningen ist seit ihrer Öffnung im Rahmen der Unternehmung BilderBerg_89_BilderFlut am 23. Februar 2019 ein Ort in Wandlung. Dies im Sinne einer lebendigen wie bewussten Wahrnehmung von Positionen ZWISCHEN Bildern, Handschriften, Zeit-Zeugenschaften und Generationen. Die erneute Öffnung der Galerie unter dem Motto Wandel I am 6. April verweist auf Verschiebungen zwischen bereits gezeigten, archivierten und teilweise im Ausstellungszeitraum neu entstandenen Werken. Es geht dabei um Relationen innerhalb künstlerischer Schaffenswege als auch zwischen unterschiedlichen individuellen ästhetischen Ausdrucksformen und geistigen Haltungen im KONTEXT von Historie.

1989/2019Individualität und historische Daten: Wie befinden wir uns als einmalige und zugleich universell verbundene menschliche Wesen zu unterschiedlichen Lebenssituationen in ebenso verschiedenen persönlichen wie gesellschaftlichen Umständen? Künstlerische Schaffensprozesse und deren ‚Resultate‘ stehen beispielhaft für den Eigensinn des menschlichen in der Welt Seins. In diesem Sinne sperrt sich künstlerisches Entfalten abstrakter Verallgemeinerung, Illustration oder Interpretation historischer ‚Fakten‘ und Daten! Geschichte, nicht als Historie, sondern als Lebensgeschichte leibhaftiger Menschen, ereignet sich als persönlich empfundene, reflektierte, verhandelte und gestaltete Wirklichkeit. So gesehen ist „2019“ als Jahr eines Gedenkens an 30 Jahre „Fall der Mauer“ nur bedingt als künstlerische wie auch menschlich existenzielle Qualität abbildbar oder übersetzbar. Gleiches trifft bspw. auf 100 Jahre Weimarer Verfassung, 80 Jahre Beginn 2. Weltkrieg oder 70 Jahre Gründung beider deutscher Staaten zu: 2019 ballen sich bedenkenswerte Zeit-Wenden in der Geschichte. Die Frage ist: Wie finden vergangene Ereignisse auf welche Zukunft hin durch UNS SELBST hier und jetzt hindurch tatsächlich noch statt? Aus künstlerischer Sicht: Wie entfalten sich in einer Biografie Sicht-, Wahrnehmungs- und Handlungsweisen innerhalb kulturell-ästhetischer Verhältnisse von Gesellschaften?

Erinnern heißt leibhaftig anwesend sein – ‚Ana-Chronia‘: Eine Jahreszahl, Ereignisse oder ihre Auslegung als „Revolution“, „Wende“ oder „Aufstand“ ist nicht ‚Thema‘, sondern ein offener KONTEXT künstlerischen Schaffens wie auch dessen Präsentation. ‚Galerie‘ – noch dazu eine städtische – als ein Ortzeitgenössischer Künste kann sich wo auch immer auf der Welt in der heutigen Situation schwerlich als eine ‚Gruft‘ von unberührbaren ‚Grals-Schätzen‘, noch als Auslegung von Tat- oder Wert-Sachen des „Zeit-Geistes“ gebaren! Die in und um Meiningen stattfindenden Kunstereignisse um „_89_“ herum möchten nicht Deutungshoheiten über Terminierungen bestätigen oder hinterfragen, sondern Pfade eines nach hinten und vorn offenen menschlichen Gewahr-Werdens im Hier und Jetzt ermöglichen. Erinnern heißt, sich der Welt als eigensinnig werdende zu vergegenwärtigen. Das setzt ein Bei-Sich-Sein voraus und bildet es zugleich. Geschichtsschreibung arbeitet mit Fakten und Interpretationen, künstlerisches Schaffen ist Ausdruck leibhaftig gelebter menschlicher Geschichte – letztlich erzählen künstlerische Werke nicht Historie, sondern persönliche – eben Geschichten über Geschichte! Insofern sind menschliche Menschen in dieser Fakten-Welt immer noch anachronistische Künstler*innen. Sie bewegen sich wirklich in ihrer Eigen-Zeit.

Wiedererkennbarkeit und Künstler-Ikonen: Es ist nicht gewöhnlich, dass Ausstellungen bezüglich ‚Stil‘, ‚Genre‘, ‚Zeitgeist‘ oder ‚Handschrift‘ scheinbar nicht vergleichbare bildnerische Modellierungen auf kleinstem Raum miteinander auch noch unter einer „Über-Schrift“ korrespondieren lassen. Vielleicht gibt es hier eine gewisse Tradition bei der Kasseler DOCUMENTA oder bei aktuellen Ansätzen in Wien, auf dem afrikanischen Kontinent, ja sogar global. Gerade der durch und durch fragwürdige Gebrauch des Begriffs „Ost-“ oder „DDR-Kunst“ („Dresdner Bilderstreit“) suggeriert ein scheinbar ideologisch entgegen setzbares Modell von freier „West-Kunst“. Und in der Tat gab es historisch nachweisbar einen ideologischen Führungsanspruch der sogenannten „(sozialistisch) realistischen“ wie der „abstrakten“ bzw. „konkreten Kunst“. Was immer das bedeuten mag – die dynamischen Ausstellungen unter dem Label BilderBerg_89 … beherbergen tatsächlich Künstler*innen, die sowohl vor als auch nach der so genannten „Wende“ ihre Wurzeln und ihre „Sozialisation“ östlich der ‚Demarkationslinie‘ hatten: Drei Generationen – deren Geburtsdatum von 1954 bis 1990 reicht. Schaut man sich unter diesem Aspekt die Ausstellungen in ihrer Vielfalt und zugleich Stringenz jenseits von Beliebigkeit an, so wird man feststellen, dass erstaunliche Berührungen zwischen Generationen, künstlerisch empfundenem „Zeitumständen“ und dem Sich-Befinden in der Welt geradezu augenscheinlich werden.

Dr. Klaus Nicolai, Kuration / Moderation

RAUM 1: 1989 – die Frage nach dem Davor und dem Danach ...

Markante Konstellationen in der aktuellen Ausstellungsphase „Wandel I“: die widerborstig holz gestachelte Hyäne (2017) – was für eine intelligent sensible Fleißarbeit(!) – von Kai Hügel (geboren XXX in XXX) vor dem Gemälde „Paar mit Cupido“ (1983) von Thomas Gatzemeier (geboren 1954 in Döbeln, lebt in Leitzig und Karlsruhe, ). Beide Arbeiten sind sich in ihrer fast aggressiv wirken-den expressiven Haltung bis in die ‚Pinsel-‘ bzw. ‚Holz-Spahn-Führung‘, ja bis in die Körper-dynamik und sogar Farbgebung mehr als nur verwandt. Sie scheinen trotz Differenz im Genre, in der Entstehungszeit wie deren politisch-sozialen Umstände auf das engste verwandt. Es mutet an, als gäbe es bezüglich der aufsässigen geistigen Grundhaltung und dem borstig-provokanten Habitus der dargestellten Menschen-Tier-Körper keine Zeitdifferenz im Sinne linear-kausaler Historik.

Und im gleichen Raum 1 der Galerie ein arrangiertes Zusammentreffen zwischen dem „alten“ Maler und Schriftsteller Thomas Gatzemeier, der noch jung „tiefsinnig-frechen“ Bildkünstlerin Constanze Deutsch aus Dresden oberhalb eines von Anneliese Linke (geboren 1950 in Meiningen) eingerichteten „Tradition-Treppchens“ des weitgehend verschwundenen Reichsbahn Ausbesse-rungswerks (RAW) Meiningen: Hat sich etwa die heute künstlerisch tätige Ingenieurin Anneliese Linke bei ihrem Gang in den Vorruhestand (2012) vielleicht ähnlich tief melancholisch gefühlt wie das „Taubenmädchen“ (2017) auf dem gleichnamigen Gemälde von Thomas Gatzemeier – ein imaginärer Dialog zwischen zwei etwa gleichaltrigen Zeitgenossen mit doch so verschiedenen Biografien und künstlerischen Haltungen? Und immer noch in Raum 1: Was haben Thomas Gatzemeiers „Paar mit Cupido“ (1983), sein „Taubenmädchen“ (2017) und seine Bilder aus dem aktuellen Zyklus „Die mystische Möhre“ (2019) miteinander zu tun? Formal gesehen scheinbar gar nichts – zusammen geschaut: sehr viel, sieht man es sozio-psycho-grafisch!

Und wie kommen in der Farb- und Formgebung offensichtliche Verwandtschaften zwischen Zeichnungen aus dem Zyklus „Traum-Bilder“ von Constanze Deutsch und dem zwischen Ornament, Abstraktion und fotografisch anmutender Aktmalerei changierenden Vogelmädchen von Thomas Gatzemeier zustande?

In unmittelbarer Nähe zu den Korrespondenzen, Überlagerungen und Kontrasten scheinbar heftige Brüche: der „Zeit-Stapel“, eine Installation aus alten DDR-Zeitungen von Rainer Müller geboren 1965 in Plauen, lebt in Dresden) und die Up-Cycling Bild-Installation „City Centre“ (2017) von Philipp Gloger, 1983 geboren in Dresden, wenden den Raum in eine Richtung, die man im ‚alten‘ Westen in etwa mit „Konkrete Kunst“ titulierte. Und schon sind wir wieder bei der heutigen „Hyäne“ von Kai Hügel, die nichts und alles von dem zu sein scheint, außer: aggressiv, gefräßig, zersplittert und innen vollständig leer …

RAUM 2: A-Perspektiven, Kippsituationen und Schlauch-Gewebe ...

Hier treffen nicht nur verschiedene Techniken – Malerei, Zeichnung, Installation und Up-Cycling-Montage aufeinander. Es sind vielmehr ästhetisch existenzielle Haltungen, die sich kommentieren und sogar optisch in der Konstellation der Smart-Phon-Grafic Installation (Folien-Kreise) von Elena Gluth (geboren in Moskau, lebt in Berlin) und den Gemälden von Hans Ulrich Wutzler (geboren 1964 in Dresden) überlagern. Die in Berlin lebende gebürtige Moskauerin untersucht in ihren Zeichnungen auf Papier bzw. Folien Situationen zwischen spontan komponierten Raum-Flächen-Relationen. Mit ihrer aus transparenten, auf dem Smart-Phon erstellten Grafiken im Raum schwebenden Folien-Installation schafft sie, je nach Position der Betrachter, Durch-Blick-Ereignisse z.B. auch auf die Gemälde „Taktstraße“ und „Vulkan Simulation“ von Hans-Ulrich Wutzler.

Der Maler untersucht durch Atmosphären, Linien und Flächen hindurch Sinn-Raum-Verschränkungen. Er ist dabei ebenso fotografierend wie installierend unterwegs. Beide Künstler unterschiedlicher Generation und Herkunft können als sensitive Bild-Raum-Forscher im Zeitalter einer revolutionär sich wandelnden mensch(heit)lichen Raum-Zeit verstanden werden. Für sie findet Selbst- und Welt-Wahrnehmung jenseits linear-kausaler, konstruktivistisch-dualistischer oder abbildend-illusionärer Bildstrategien statt.

Gleiches trifft für die der Sprayer-Bewegung der Nach-Wende-Zeit entwachsenen Dresdner Künstler Sebastian Bestier (Jahrgang 1985) und Peter Rauscher (geboren 1985 in Karl-Marx-Stadt, lebt in Dresden) zu. Peter Rauschers ‚Schlauchbilder‘ können als in die Fläche zurück übersetzter Bewegungs-Raum gedeutet werden. ‚Zeit‘ ist hier letztlich nichts anderes als Bewegung im Raum, eben immer Relational und nie ‚relativ‘ oder ‚logisch-faktisch‘. Die in die Fläche rückübersetzten Schlauch-Geflechte assoziieren Fahrrad-Spuren am Boden. Sie erscheinen aus der Ferne als gewölbter Raum. Die in der materialistischen Physik vielbeschworene „Raum-Krümmung“ (Albert Einstein) bleibt hier immer eine positionsabhängige Modellierung von Wirklichkeit. Das Phänomen der „Unschärfe-Relation“ (Heisenberg) wird von allen in Raum 2 vertretenen Künstlern auf ganz autonome und zugleich korrespondierende Weise für sensitive Prozesse der Transzendenz, also des Durch-Blicken-Könnens geöffnet.

Sebastian Bestiers gemalte Kippsituationen von Körpern im Flächen-Raum basieren auf physischen Versuchsanordnungen mit hölzernen Modellen. Es geht dabei um Dimensionen von Physik, leibhaftiger Wahrnehmung und deren Transformation innerhalb imaginierter Raum-Bild-Flächen. In allen Arbeiten treffen sich sensitiv-leibhaftige, wie rational-logische und spirituelle Dimensionen menschlicher Wahrnehmung als geistig praktizierte Re-Modellierung. Vielleicht befinden wir uns hier tatsächlich auch in einem Avantgardefeld der Aufhebung rationalisierter wie mystifizierter Geschichtslogik: Wir bewegen uns spätestens seit 1989 vom Zeitalter einer logisch fabrizierten Irrationalität in Form fixer Realitätskonstrukte und damit verbundenen Ego-Fixierungen weg. Es ist nicht mehr die eine Richtung in die die Reise (von sich selbst weg) geht, sondern die Öffnung von Sphären der relationalen, a-perspektivischen (Jean Gebser) und transdisziplinären Welt-Selbst-Modellierung auch als technisch erscheinendes Real-Time-Processing, die menschliche Präsenz voraussetzt als auch hervorbringt.

RAUM 3: Kreativ-kreatürliches Erscheinen von Da-Seins-Welten im künstlerischen Prozess

Die aus zwölf quadratisch umrahmten Gemälden installierten Bilder aus der Werkgruppe „Noch- land“ von Udo Eisenacher (Meiningen, 1953 geboren) untersuchen das Phänomen des Nach-Bildes im Sinne einer geistigen Wiederkehr von physiologisch Gesehenem: Nachempfundene Eindrücke aus dem hohen rauen Norden Schwedens. Nach-Flimmern von Polarlicht, von Sinnes-Täuschungen oder nachträgliche Erinnerungen? Reales und Wahrgenommenes, Nachempfundenes und Vorgestelltes, Faktisches und Fiktives werden hier auf Tuchfühlung gebracht. Im miteinander Schwingen von ästhetischen Dimensionen der Wirklichkeit sind über objektivistische Unvereinbarkeiten hinaus („Wo ein Ding ist, kann kein anderes sein“ behauptete einst Decartes) ganzheitliche, eben menschliche Wahrnehmungsqualitäten zu ahnen.

Rainer Müller, im Raum 1 mit scheinbar banalen DDR-Zeitungsstapeln vertreten, zelebriert vor schwarzer Wand „56 X Variationen auf Elb-Gold“ (2018/je 20 x 20 cm) – intuitiv spontane Tusch-Zeichen-Gemälde auf Goldgrund mit sakraler Anmutung. Auch hier offenbart das Heraus-Sehen von poetisch aufscheinenden Landschaften und Gegenständen ein durch Flächen hindurch gehendes Wahr-Nehmen bzw. Wahr-Machen: sphärische Klang-Räume; Standbilder aus einem Endlos-Film von Geist-Bildern. Unübersehbar die Korrespondenzen zu den Arbeiten von Elena Gluth (Raum 2), aber auch zu Werken von Udo Steinborn (Raum 4).

In der Installation „Weiche Landung vor dem Inselsberg“ der als ‚Trans-Person‘ agierenden, de jure nicht existenten Nicola Hoersel verschränken sich unter schwarzem Stoff verborgene Ytong-Stein-Elemente mit scheinbar skurril arrangierten Gebrauchsgegenständen sowie drei hinzugefügten, a-logisch verbundenen Fotografien („Geheimnis 1-3“). Diese Versuchsanordnung über intuitive Welt- und Selbstwahrnehmung hat das Potenzial, freie und zugleich dinglich fundierte Assoziationsräume im Sinne eines sich selbst Herauslesen-Könnens zu öffnen: Seelen-Modulation innerhalb autonom-intuitiver Versenkung; Erfahrung von sensitiv-geistiger wie sozialer Plastizität. Die Welt der Waren und wahren Dinge – also genau die Phänomene, welche die ‚Geschichte‘ zwischen Fabrikation, Konsumtion und Kulturalismus ‚schreibt‘ – wenden sich hier zu psycho-grafisch entzifferbaren Metaphern. Dies nimmt, was das Verhältnis von Bild-Kunst und Historie enthält, Bezug auf eine erweiterte „Ikonologie“ im Sinne von Aby Warburg.

Vielleicht wird in dieser Art von Re-Komposition auch eine Spur zum übergreifenden ‚methodischen‘ Ansatz der BilderBerg_89_BilderFlut Unternehmung gelegt: Es geht um ein dynamisches Dazwischen-Sein-Können im Sinne einer Gesamtschau von Disparatem (Verschiedenem) aus der eigenen Mitte heraus, um Spiel- und Experimentierfelder einer „Philosophie der Praxis“ (Antonio Gramsci). Dies ermöglicht eine integrale Wahrnehmungsweise von Selbst und Welt und setzt diese zugleich voraus. Spätestens an dieser Stelle scheint auch die tiefer gehende politisch-historische wie menschliche Brisanz von „BilderBerg_89 …“ auf: „Nicola HoerselIST eine feminine Alter-Ego-Dimension eines Menschen, dem, wie jedem anderen auch, ein Name nach Geburt gegeben wurde. Es handelt sich um eine Art ‚An-Haftung‘ im Sinne von Identifizierbarkeit, Nach-Folge-Schaft, Erb-Schaft usw. Personen sind Träger von Namen, die sie sich nicht ausgesucht haben. Vielleicht lohnt sich diesbezüglich auch eine wiederholte Lektüre des Romans „Stiller“ von Max Frisch. Hier beginnt das Feld einer Forschung am eigenen Leib (vgl. Robert Musil: Mann ohne Eigenschaften)

Die in der Eingangssituation zum Raum 3 aus Art de Fakten und Malerei arrangierte Objekt-Malerei-Montage „Heimat-Luft“ von Anneliese Klinke. Hier überwiegt bei ihr nicht wie in Raum 1 das zeitgeschichtliche, sondern das erfinderisch-assoziative Arrangement: Die per Lichtschranke von Besuchern initiierte PC-Lüfter-Propeller mobilisieren die Aufmerksamkeit für einer Architektur aus Schaumgummiprofilen, Platinenresten, Piktogrammen umgeben von expressiv-konkreter Malerei. Ist dies nicht ein seltener Ausdruck von ganz persönlichen psychischen wie beruflichen Erfahrungen in historischen Umbruchszeiten: man könnte auch von einer Aufhebung scheinbar unvereinbarer Lebenskonstellationen in eine spielerische Dimension des Durch-Schauens oder der „Wesens-Schau“ (Husserl) sprechen. In sich zersplittert, ja nicht fühlbar erscheinende Historie wird hier auf witzige Weise zu einem Moment sinnhaften Hier-Seins, zu ästhetisch gelebter Präsenz auch für den Betrachter.

Die ‚Wunder‘-Zeichnungen des in Dresden und Frankfurt a.M. lebenden Bertram Riedel (geboren 1974 in Karl-Marx-Stadt) geleiten den Weg aus Raum 3 in Raum 4 ... Mit der bildnerischen Abbildung vermögender wie einflussreicher Bürger-Kunden und Mäzenen in der Renaissance/Reformation ist die Entfaltung von Kunstmarkt, Künstlergenie und sogenannter „freier Kunst“ untrennbar verbunden. Spätestens mit der Erfindung der Fotografie bis hin zur „Smart-Phonisierung“ hat sich die Domäne exklusiv-auratischer Porträt-Malerei nicht nur relativiert, sondern scheinbar vollständig erledigt. (Vgl. Walter Benjamins Aufsatz über die „Kunst im Zeitalter der technischen Reproduzierbarkeit“) Aber: Können technologische, ja digitale Systeme Empathie-frei das undefinierbare, weil ewig ‚changierende‘ Wesen eines menschlichen Antlitzes überhaupt Schnappschuss artig wahrnehmbar machen? (Vgl. dazu Emmanuel Levinas „Die Zeit und der Andere“.) Im ‚Zeitalter‘ von Face-Book und Co besteht die Bilderflut vor allem aus einem Selfi- Storm, der schon wegen seiner Blitzkrieg artigen hohen Taktung und großen Reichweite jegliche Aura – und damit Antlitz-Dimension – auszulöschen scheint.

Und mitten in diesem scheinbaren Dilemma taucht wie aus dem Nichts Bertram Riedel auf, der – eigentlich Akustiker und Optiker – auf eine seriell-spontane Weise mit Kohlestift, Grafit-Stein, Wachs – aber auch in Öl – intuitiv spontan höchst subtile Porträts aus sich selbst oder besser, durch sich hindurch, gebiert. Ebenso spontan poetische Kommentare und nunmehr auch konstruktive Beklebungen der Riedel-Köpfe verweisen auf ein artifiziell, ästhetisch wie geistig erstaunliches Beispiel der Aufhebung von Abbild-Fixierungen. Porträts ohne physisches Original fließen hier aus einer magisch erscheinenden Innen-Bild-Welt heraus: Frei von allen Kunst-Konventionen und doch tief mit künstlerischer Wesenhaftigkeit vertraut bahnen sich quasi durch den Künstler-Forscher und Erfinder (Hörschmuck) hindurch Kanäle einer sensitiv-spontanen Bild-Transzendenz.

RAUM 4: Verschränkte Räume, flach gelegte Landschaften und Hyper-Malerei

Wir sind mit den Porträts von Bertram Riedel (Raum 3) den Höhlen-Zeichnungen, den ursprünglich synkretistischen Symbol-Bild-Findungen bis hin zu Trance ähnlichen ‚Farb-Ritualen‘ (Arend Zwicker) und damit dem Bild-Raum Nr. 4 nahe gekommen: hier kreuzen sich Wege des modern-konstruktiven ‚Wahr-Machens‘ wie der prähistorisch anmutenden Anverwandlung. Beides sind vom Ursprung her aktuelle Pfade von Bild-Schöpfung an den Rändern des Welt-Kunst-Betriebs. Folgerichtig weisen sowohl das Gemälde „Dunkel-Porträt“ als auch die Kopfzeichnungen aus den Serien „21 Köpfe/Konstrukte“ und „Antlitz Variation 1-12“ von Bertram Riedel (2018/19) schon im Durchgang auf die konsequent zeichnerisch wie Farben-flächig orientierte Malerei des in Berlin lebenden Malers Thoralf Knobloch (geboren 1962 in Bauten).

Seine vier Bilder von 2015 verdichten Ein-Drücke von geradezu fluchtartig verlassenen Standorten günstiger Verwertung: an Rändern des Zivilisatorischen liegen oder stehen gebliebene Gebrauchs-Dinge im Stadium ihres Zerfalls. Radikal ins flächige fallende ‚Landschafts-Wüsten‘ werden durch das Zeichenhafte seiner vermeintlichen Objekte sowohl zum Symbol von profaner ‚Ent-Wirklichung‘ wie sakral anmutender Leere: Die ‚Wüste‘ als Ort der Verendung wie Erweckung. Sich selbst überlassene Fabrikationen im Zustand ihrer Selbstauflösung – Gewöhnliches, Verbrauchtes und ‚Ent-Sorgtes‘ gerinnt zum Geheimnis. Rumliegendes, Verbogenes, Verlassenes weckt Assoziationen über die Vergänglichkeit von Mensch-Ding-Welten hinaus. Die scheinbar profanen Bilder ‚vernutzter‘ herumliegender Dinge mutieren auf überraschende Weise in Dimensionen des Heiligen, Unfassbaren, ja sprachlosen Angedenkens. Dystopisches wendet sich in utopische, ja besser in a-topische Sphären der Andacht und des Erwachens.

In scheinbarem Gegensatz dazu entspringen die mit Tusche gemalten A1-Formate „Verpacktes Licht“ von Udo Steinborn (geboren 1.9.1967 in Riesa) der reinen Imagination. Die Blätter aus einer größeren Serie überraschen durch ein geniales Changieren zwischen Raum und Fläche, zwischen Konstruktivem wie spontan Expressivem. Hier offenbaren sich Verbindungslinien zwischen den Arbeiten von Elena Gluth, Rainer Müller und Bertram Riedel: Intuitiv spontane Bildfindungen scheinen aus einer innersten Sphäre geboren, die sich durch sensitive, rationale wie spirituelle Dimensionen der Transzendenz hindurch Geistes blitzartig materialisiert. Künstlerisches Potenzial schöpft hier auch aus dem Spirit einer a-perspektivischen Architektur. Udo Steinborn ist Architekt – darauf verweist auch sein Modell „RAUMFUGE“, ausgestellt in der Gruft-Kapelle im Englischen Garten Meiningen.

Genau von hier aus führt dies alles in letzter Konsequenz zur ‚Hyper-Malerei‘ von Arend Zwicker (geb. 1958 in Karl-Marx-Stadt), die scheinbar grund-, objekt- und ambitionslos die gesamte Geschichte des Bildnerischen komplett aufzuheben und damit zugleich zu vergegenwärtigen vermag: Monate, ja über 30 Jahre (mit 10 Jahren Unterbrechung) verbringt er in seinen großformatigen filigran-sakralen Bild-In-Bild-Welten. Wie ein Magier-Mönch vertieft er sich auf ewig gleich formatigen Flächen über Monate bis zur Fertigstellung eines seiner mittlerweile über 90 Bilder. Wandel I zeigt das „Bild Nr. 84(2017), das vis a vis durch ein Opernglas hindurch zu Spaziergängen durch phänomenale Makro-Mikro-Welten verführt. Arend Zwicker dazu:

Als Schöpfungsmethode lassen sich viele Parallelen in der Kunstgeschichte, nicht nur auf dem Sektor der ab-strakten Malerei, finden. Das Kernthema ist die Wahrnehmung der Welt und nicht ihre Darstellung. Uccello, Lesage, Ensor, Bonnard, Klee, Morandi, Martin, Opalka, Claus…alle laborierten mit ähnlichen, bis dahin unbe-kannten Versuchsapparaturen (Antennen). Sehr spannend finde ich die Beobachtung, dass es offenbar einen Zusammenhang dieser Methodik der spirituellen Kunstproduktion und der Tatsache gibt, dass sie mehr oder weniger von Außenseitern der populären Kunstszene zelebriert wurde. Wer sich in seiner Zeit fangen lässt, hat verloren. Ich orientiere mich nicht an der Moderne, sondern modernisiere meine Orientierung.“

(Aus einem Interview mit Klaus Nicolai)

Dr. Klaus Nicolai, Kuration / Moderation

RAUM 5: Malerei der dritten, vierten, fünften … Dimension

Raum 5 ist eigentlich kein Raum – es ist ein Schlauch, ein enger Kanal mit zwei Seitenwänden. Die Stirnwand genau vis a vis des gläsernen Ein-Aus-Gangs zum Foyer. Der Innenblick nach Außen – der Durchblick aus dem Außen ins BilderBerg_89-Labyrinth der Städtischen Galerie Meiningen. Tag wie Nachts – wegen der Eyecatcher Wirkung – extrem angestrahlt, entfalten die beiden Bilder auf den ersten Durch-Blick eine magisch explosive Farb-Form-Eruption zwischen tief Rot-Grün-SchwarzDer 1955 im Erzgebirge geborene und in Dresden lebende Multimedia-Künstler Jo Siamon Salich bringt mit seinen Gemälden D14-D15 (EVA) und R20-R44-Y2 (Adam) in mehrfacher Hinsicht Malerei‘, ‚Kunst‘ oder deren vermeintliche ‚Geschichte‘ in Bewegung. Suggestion, Irritation und die Überraschung beim wirklichen Durchsehen gehen hier eine einmalige, sowohl magisch-sensitive, rational-historische wie artifiziell-technische Verbindung ein:

Das berühmte Paar zum biblischen Beginn der Menschheitsgeschichte, die alttestamentarische Mann-Frau-Konstellation wird hier auf überraschende Weise in unterschiedlichste, ja mystisch-futuristisch anmutende Dimensionen gedreht und umgedeutet. Eher wie transparente Schatten-Silhouetten erscheinen Eva (oben!) in Fauna versunken und Adam (unten) mit Werkzeug/Waffe in Aktion. Eine Figurenkonstellation über Ursprung und Gegenwart, über Feminin-Maskulin vor allem aber jenseits linearer Zeitmessung und – das ist entscheidend – jenseits klassischer Bildinterpretation wie Bildbetrachtung. Auf den ersten Blick: eine unglaubliche Symbiose aus Archo-Ethnologie, fotografischem Realismus, Pop-Art ... Auf den zweiten Blick: ein klares Ur-Statement über unumstößliche geschlechtliche Qualitäten! Ein klarer Kommentar auch imZeitalter‘ des Twitterns und Chettens, des Umherirrens zwischen Beliebigkeit, zwischen Weib-Mann-Symbiosen und sich rasant einbohrenden Sprach-Formeln einer bio-politcal-correctness, die jede Tiefe durch Oberflächen überblendet.

Und dann kommt alles noch ganz anders: Am Schlauch-Eingang ein schmaler Sockel mit zwei Brillen – beim Durchschauen werden die Bilder dreidimensional. Die Filter-Schichten der Sehgeräte heben die dunklen Figuren aus der Fläche heraus als im Raum agierende. Die 3-D-Struktur wird durch entsprechend bewusste, technisch ‚abgeglichene‘ Farbschichtung zu einem Ereignis der Gegenwärtigkeit. Der im „bürgerlichen“ Leben als Dozent für 3-D Video-Animation tätige Diplom Maler und Grafiker Jörg Sonntag öffnet mit seinen technisch markierten Bildern tatsächlich einen Pfad zurück nach vorn in eine offene Raum-Zeit jenseits der linearen Terminierung und kausalen ‚Territorisierung‘.

Dr. Klaus Nicolai, Kuration / Moderation

Meininger Gruft-Kapelle im Englischen Garten

Ausstellung „Raum-Fuge / Zeit-Fügung – Skulpturen“
Vom 7. April bis 26. Juni 2019
Samstag & Sonntag von 15.00 – 17.00 Uhr
Werke von Kai Hügel, Philipp Gloger & Udo Steinborn

Eröffnung: So., 7. April | 11.00 Uhr
Performance „Weiche Landung“ mit Nicola Hoersel | Rainer Müller | Bertram Riedel

Wo einst aufgebahrt, gebetet und begraben wurde sind nun in dieser Form erstmals Plastiken zeitgenössischer Künstler, die nebenan auch in der galerie ada vertreten sind, im einstigen neogotischen Sakralraum ausgestellt. Philipp Glogers Up-Cyceling-Plastik steht metaphorisch für die immer künstlicher werdenden Dinge, während Kai Hügels Bass- und E-Gitarren-Adaptionen an das Zerfallsdatum jeglicher Erfindung erinnern. Das Modell einer noch zu realisierenden Raum-Fuge vom Künstler-Architekten Udo Steinborn verweist in seiner mäandernden äußeren Form auf einen universal bespielbaren Klang-Licht-Innenraum. Drei Positionen im Spannungsfeld zwischen rationaler Konstruktion und sensibler Anverwandlung.

Kunst, Architektur und Landschaft – Geheimnisse einer kleinen Kapelle
Text: Ralf-Michael Seele


Meiningen. Zu den schönsten Orten in Meiningen darf die Anhöhe mit der kleinen neogotischen Kapelle im Englischen Garten in Meiningen gezählt werden. Dass sich das große weinrote Tor hin und wieder den neugierigen Blicken der Einheimischen wie Touristen öffnet, ist dem Kuratorium Kulturstadt Meiningen e.V. zu verdanken, dessen Mitglieder zur warmen Jahreszeit an Wochenenden zwischen 15 und 17 Uhr den Einlass gewähren und ergänzend zu den vor Jahren gestalteten Schautafeln aus der regionale Geschichte reichlich zu plaudern wissen.
Kunst-Ort Gruft-Kapelle
Seit dem 7. April 2019 wird die Gruft-Kapelle wieder einmal durch die Städtische galerie ada Meiningen zu einem Präsentationsort für zeitgenössische Kunst erhoben. Im Kontrast zu dem neogotischen Sakralraum zeigen drei Künstler aus der aktuellen ada-Ausstellung nebenan Werke unter dem Titel „Raum-Fuge & Zeit-Fügung“ – drei Positionen im Spannungsfeld zwischen rationaler Konstruktion und feinfühliger Anverwandlung.
Die Plastik von Philipp Gloger steht metaphorisch für die immer künstlicher werdenden Dinge, während Kai Hügels Bass- und E-Gitarren-Adaptionen an das Zerfallsdatum jeglicher Erfindung erinnern. Das Modell einer noch zu realisierenden „Raum-Fuge“ vom Künstler-Architekten Udo Steinborn verweist in seiner mäandernden äußeren Form auf einen universal bespielbaren Klang-Licht-Innenraum.
Erste Kunstaktion in Meiningen
Bereits am 6. Oktober 1991 entdeckte die galerie ada die Gruftkapelle als einen Ort für zeitgenössische Kunst. Im Rahmen seiner ada-Ausstellung „Radiästhesie“ zelebrierte der Münchner Künstler Peter F. Strauss die wohl erste Performance in Meiningen an eben jenem magischen Ort, machte Unsichtbares sichtbar und verband sinnlich-sichtbar Landschaft, Architektur, sakrales Zeremoniell, Bildende Kunst, Geologie und Hochfrequenzphysik. In den darauf folgenden Jahren wählten Schweizer Künstler im Rahmen des Künstleraustausches der Kunstinitiative Meiningen e.V. die Kapelle immer wieder zu einem zeitweiligen Ausstellungsort für Rauminstallationen. Der Fotograf Falk Ziebarth erschloss während und nach seiner ada-Ausstellung 2018 mehrmals diesen besonderen Innenraum mit seinen zwei Geschossen – erstmals für Nacht- und Dunkelheits-Erlebnisse. Am 24. August um 20 Uhr folgt sein nächstes Kunstangebot zusammen mit der Max-Reger-Musikschule Meiningen. Das sind Beispiele, wie mit Hilfe der Kunst dieser vergessene Ort wieder in das öffentliche Bewusstsein eindringt, um darüber gebührende und nötige Pflege, Nutzung und Wertschätzung zu bekommen.
BILDERBERG_89_BILDERFLUT ist eine künstlerisch-orientierte Work-in-Progress Unternehmung in mehreren Phasen. Sie erstreckt sich in Meiningen vom 26. Februar bis zum 7. Oktober 2019, ist aber prinzipiell raum-zeitlich in alle Dimensionen geöffnet. Das Modell des künstlerischen Entfaltens im Sinne der Einheit von Intuition, Imagination, Forschen und Erfinden bildet dabei eine ‚flüssige‘ Performance aus Präsenz, Wachheit, Arbeit und Gestaltung. Dies kollidiert unter Umständen mit konventionellen Rastern von ‚Ressort-Verwaltung‘, ‚System-Logistik‘ und ‚Ein-Ordnung‘. Alles hat ein ‚Vor- und Nach-Spiel‘. Dies nicht im kausal-linearen Sinne von Ursache und Wirkung, sondern von Ursprung und Gegenwart. Mitmachen und Querdenken erwünscht – Änderungen sind zu erwarten! (Klaus Nicolai, Kuration & Moderation) (Download Flyer)

Die Festwoche Meiningen findet vom 4. bis 14. April statt.

Zwischen dem Kunst Haus Meiningen, der Meininger Festwoche und der Galerie ada sind am kommenden Wochenende Eröffnungs- und Spieltermine abgestimmt worden. Eine künftig noch engere Zusammenarbeit ist anvisiert.

Ausstellung: „Heimat – entbunden“
Fotografie & Malerei von Hans-Ulrich Wutzler
Eröffnung: Sam., 4. Mai 16.00 Uhr
Jagdschlösschen Fasanerie (Hermannsfeld)

PHASE I: 30 Jahre Volks-Aufstand


19 Künstler*innen | 19 Positionen

23.2. – 26.6. 2019
Mi – So, Feiertag
15:00 – 20:00
Sonderöffnungszeiten im Rahmen der Meininger Festwochen

Vernissage
Samstag, 23. Februar, 16:00

Städtische galerie ada Meiningen
Bernhardstraße 3
D-98617 Meiningen / Thüringen

mit Elisabeth Rosenthal (Berlin): Performance „Verspannungen“
und Percussion „SchlagWerken“ von DetMöller

Was war das nun 1989? Und wohin führt(e) es? Wie fand es in den Medien, in den Köpfen und letztlich tatsächlich auf den Straßen statt? Diesen Fragen ist jeder ausgesetzt, zumal im vielfach überschattenden Jubeljahr 2019 der „friedlichen Revolution“ (Helmut Kohl). Jeder Bürger wird unweigerlich in Ost und West Tatsachen, Vermutungen, Interpretationen und letztlich seinen eigenen Erfahrungen gegenübergestellt sein. Erfahrungen, die Anlass geben, sich ganz persönlich zu verhalten: „Was hat das mit mir zu tun?“ Künstler*innen sind Experten nicht nur beim (in) Frage stellen, sie erleben sich und die Welt unmittelbar durch die Schöpfung ihrer Werke hindurch.

Auf ungewöhnliche Weise Bilanz ziehen und Ausblicke öffnen ist das Ziel der Ausstellung „BilderBerg_89_BilderFlut – 19 Kunstpositionen zu 30 Jahre Volks-Aufstand“. Der dreiteilige KUNST-Zyklus, welcher am Samstag, den 23. Februar 2019 um 16 Uhr in der Städtischen Galerie ada Meiningen eröffnet wird, versteht sich zuerst als eine Art Labor-Archäologie künstlerischer Präsenz durch den „Zeit-Geist“ hindurch. Die beteiligten ca. 19 Künstler*innen, fast ausschließlich aus dem „Osten“ der Republik, werden im ersten Teil des Zyklus ihre sinnlich-ästhetischen Ausgangspositionen als einen „BilderBerg“ zu ‚89_19‘ der Öffentlichkeit vorstellen. Sie schaffen über die ganze Palette der Bildenden Kunst, Performances und Salons unter dem Aspekt der Veränderungen der letzten dreißig Jahre andere Zugänge zu alltägliche Befindlichkeiten im vereinten Deutschland. Diese Angebote dienen einem intensiven öffentlichen Diskurs, der die künstlerische Spurensuche zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft begleiten möge.

Zur Eröffnung von „BilderBerg_89_BilderFlut“ am 23. Februar erleben die Besucher Performances u.a. mit Detlef Möller (Behringen am Hainich): „SchlagWerken“ und Elisabeth Rosenthal (Berlin): „Verspannungen2.

Geplant sind während der kommenden Monate Kunstpräsentationen und Aktionen an ausgewählten Orten in Meiningen. Eine der Ausstellerinnen, Elena Gluth aus Berlin/Moskau, ist eine Neuentdeckung der internationale Kunstszene, die innerhalb des Projektes präsentiert werden.

                        
● Veranstaltungen
BILDERBERG_89 ... als trans-lokaler Prozess

Innerhalb der Work-in-Progress Unternehmung BILDERBERG_89 ... finden bis zum 7. Oktober 2019 neben der Präsentation in der Städtischen galerie ada Meiningen weitere Ausstellungen und Veranstaltungen statt. Dies mit beteiligten als auch noch hinzu geladenen Künstler*innen an unterschiedlichen Orten in und um Meiningen herum:

Neben der Städtischen galerie ada sind dies das Foyer der Kammerspiele des Meininger Theaters, die Gruft-Kapelle im Englischen Garten, das Jagdschloss Fasanerie Hermannsfeld. Weitere Verortungen wie der ehemalige Meininger Landtag und Ladenlokale sind noch offen.

AKTUELL

PHASE IV: GRENZ-LAND-FLUSS
vom 31. August bis 7. Oktober 2019


Vernissage Ausstellung „WANDEL II + III“
Städtische galerie ada Meiningen
am Samstag, 31. August
16 Uhr: Anschauen / Ansprechen / Anstoßen (Rundgang)
19 Uhr: FrameFrequency - Tanzperformance im 3-D Audio-Visual-Space mit Jo Siamon Salich (Audio-Visual-Processing) & Charles Washington (Tanz); ab 20.00 Uhr: Foyer-Dance-Floor ADA_electronica mit Jo Siamon Salich & Selin Wutzler; sowie Thomas Schönfeld

Finissage „WANDEL II/III
am Sonntag, 6. Oktober
10 Uhr: WANDEL III / ZWICKER-BILD-IN-BILD-RAUM (Arend Zwicker)
11 Uhr: Künstler zwischen Werk, Zeit, Geist & Political Correctness
Rundgang mit Foyer-Gespräch zum BilderBerg_89_BilderFlut

Schließtag
am Montag, 7. Oktober
15 bis 20 Uhr: Letzter Tag der Anschauung, Besinnung & Einfühlung

Eröffnung Ausstellung „KÖPFE – Linie & Geschöpf“
Samstag, 21. September 13 Uhr
Jagdschloss Fasanerie Hermannsfeld

Claudia Katrin Leyh (Skulptur) & Bertram Riedel – TOBER (Zeichnung/Malerei)

Offenes Atelier – Kunst in Thüringen
Samstag, 21./Sonntag, 22. September 13 bis 18 Uhr

Eine Veranstaltung der Städtischen galerie ada Meiningen im Rahmen von BilderBerg_89_BilderFlut, der Gemeinde Hermannsfeld sowie des Verbandes Bildender Künstler Thüringen.

VORSCHAU

Virtuelles Parlament
Gesellschaft denken, sprechen, handeln, gestalten ...

Städtische galerie ada Meiningen & Meininger Landtag
offene Gesprächsrunden mit Gästen vor Ort & per Live Stream

Freitag, 4. Oktober
17 Uhr: Eröffnungsvortrag – Virtuelles Parlament vor Ort & überall?! (Klaus Nicolai)
18.00 Uhr: Diskussion – Bilanz und Perspektive Netzdemokratie

Samstag, 5. Oktober
11 Uhr: 100 Jahre Weimarer Verfassung – 70 Jahre Grundgesetz/DDR-Verfassung‘ – 10 Jahre Virtuelles Parlament (VIPA)
13 Uhr: Ordnung ohne Herrschaft – Kooperativen im Zeitalter horizontaler Kommunität
15 Uhr: ‚Kongress‘ der Pioniere – Besiedlung anderer Lebens-, Arbeits- und Tauschräume
20 Uhr: Foyer_Sound_Lab – Tanzen zwischen Raster & Flüssigkeit

ARCHIV

PHASE I Vernissage Phase I
Samstag, 23. Februar, 16:00
Performance: Elisabeth Rosenthal, Percussion: Detlef Möller
Eröffnung des ersten Teiles des mehrteiligen KUNST-Zyklus.
Zur Eröffnung erleben die Besucher*innen Performances u.a. mit Detlef Möller (Behringen am Hainich): „SchlagWerken“ und Elisabeth Rosenthal (Berlin): „Verspannungen2.

Eröffnung Ausstellung „Wandel Nr. 1“
Sa., 6. April | 16.00 Uhr
Städtische galerie ada Meiningen, Bernhardstraße 3, D-98617 Meiningen

„Raum-Zeit-Fugen – Modelle & Skulpturen“
Eröffnung der Ausstellung
So., 7. April | 11.00 Uhr
Gruft-Kapelle Englischer Park
Werke von Kai Hügel, Philipp Gloger & Udo Steinborn;
Performance „Weiche Landung“ mit Nicola Hoersel, Rainer Müller & Bertram Riedel

PHASE II: 30 JAHRE NOCH LAND

Mai-Spiele – Bilder, Klänge & Aktionen
Mi. 1. bis Sam. 4. Mai
jeweils von 15.00 bis 18.00 Uhr
Jagdschlösschen Fasanerie (Hermannsfeld)
Im Rahmen der Work-in-Progress Unternehmung BilderBerg_89_BilderFlut laden Galerieleiter Waldemar Seele und Kurator Klaus Nicolai beteiligte Künstler*innen unter dem Motto ‚Besonnene Arbeit‘ zum gemeinsamen freien Umgang mit Bildern, Klängen, Gesprächen und Aktionen ein. Die prozesshaft angelegten Situationen können auch über die angegebenen Terminierungen hinausgehen. Lassen Sie sich überraschen!

Eröffnung Ausstellung: „Heimat – entbunden“
Fotografie & Malerei von Hans-Ulrich Wutzler
Sam., 4. Mai 16.00 Uhr
Jagdschlösschen Fasanerie (Hermannsfeld)

PHASE III: 30 JAHRE ÜBER LAND

Vernissage Ausstellung „Waidwerk“
Sam., 8. Juni | 16.00 Uhr
Jagdschloss Fasanerie (Hermannsfeld)
mit Jagd-Horn-Impressionen der Bläsergruppe der Kreisjägerschaft Meiningen e.V.
Grafiken, Plastiken, Gemälde, Fotografien von Elena Gluth (Berlin/Moskau), Claudia Katrin Leyh (Hermannsfeld), Hans-Ulrich Wutzler (Dresden), Dorothee Haller (Dresden)
Elena Gluth (Berlin/Moskau) entfaltet mit Stift, Kohle, Marker oder mit dem puren Finger auf dem Smart-Phon Welten zwischen realen und erfundenen ‚Landschaften‘. Ihre Bilder können als eigensinnige ‚Geografie der Wahrnehmung‘ oder als ‚Spiel-Zonen‘ eines spontanen Anwesend-Seins ‚gelesen‘ werden. Elena Gluth gehört zu den neuen Vorreiter*innen eines A-Realismus, der aus einer vieldimensionalen „Architektur der Wahrnehmung“ im Hier und Jetzt entspringt und den Betrachter zu gegenwärtiger Sensitivität verführt. (Die Ausstellung ist bis zum 21. Juli zu den Öffnungszeiten des Cafés Fasanerie geplant.)

Eröffnung „Gruft-Leuchten“
Sonntag, 15. Juni, 11.00 Uhr
Beitrag von BilderBerg_89_BilderFlut zum Meininger Stadtfest
Meininger Gruft-Kapelle im Englischen Garten
Neben Arbeiten von Philipp Gloger, Kai Hügel und Udo Steinborn in der Kapelle werden unter Tage andere Visionen aufscheinen: UV-bestrahlte Porträts von Manuel Gernert und eine Sand-Video-Installation von Nicola Hoersel versuchen, in der Dunkelheit der Gruft andere Licht-Dimensionen zu setzen. Dazu wird es eine Klangperformance mit Überraschungsgästen geben.

Salon / Forum

mein_SALON - Gesprächsraum Meiningen

öffentliches Forum, Diskussion, Präsentation, Experiment, Modellierung
Mit beteiligten Künstler*innen & Gästen aus Nah und Fern

im Hotel/Café Ernestiner Hof, Ernestinerstr. 9, 98617 Meiningen
März - Juni 2019, jeweils Mittwoch 19.00 Uhr:

13. März "Ost-West-Kunst"? - Oder: Der ‚Himmel‘ des Künstlerischen ist offen!
10. April G.E.Org MORGEN – Weltbühnen für Weltbürger

Die monatlich von Dr. Klaus Nicolai (Kurator) moderierte Begleitveranstaltung zu BilderBerg_89 ... versteht sich als Plattform zur Unterstützung einer produktiven politisch-kulturellen Reflexion, die über Meiningen hinaus ausstrahlen soll. Dabei sind nicht nur künstlerisch Tätige, sondern „werktätige Demokraten“ aus allen Teilen der Stadtgesellschaft zur „aktiven Einmischung“ – so Klaus Nicolai – eingeladen: „Es geht um eine tradierte ‚Ideologie der Himmelsrichtungen‘ wie ‚Abendland‘ und ‚Morgenland‘ oder um den nach 1945 konstruierten Gegensatz zwischen abstrakter Moderne (‚West-Kunst‘) und abbildenden (sozialistischen) Realismus (‚Ost-Kunst‘). Allein die international bedeutsame Theater-Geschichte Meiningens zeigt, dass ideologische Ost-West-Definitionsmuster immer am Wesen künstlerischer, ja menschlicher Existenz vorbei ‚schießen‘ und damit tendenziell nicht nur lebensfeindlich, sondern auch ökonomisch wie kulturell irrational sind.“ (Klaus Nicolai)

Der Salon deutet bereits an, dass in den kommenden Monaten bildnerische Positionen aus der Galerie ada heraus sich zeitweilig in und um Meiningen ausbreiten werden. Es geht dabei nicht um die Anbetung von „Werken“, sondern um ästhetische Dimensionen von Politik und menschlicher Wahrnehmung im Hier und Jetzt. Der Salon richtet sich an alle Meininger, die sich frei entfalten und ihre Potenziale in die Gestaltung von Stadt, Region und Land einbringen möchten. Ralf-Michael Seele (Leiter Städtische Galerie ada Meiningen)

Salon I

"Ost-West-Kunst"? - Oder: Der ‚Himmel‘ des Künstlerischen ist offen!
am Mittwoch, 13. März 2019, 19.00 Uhr

Meiningen. Auf ungewöhnliche Weise Bilanz ziehen und Ausblicke öffnen – das ist Ziel der in der Galerie ada laufenden Ausstellung „BilderBerg_89_BilderFlut“. In diesem Sinne beteiligen sich am Mittwoch um 19.00 Uhr zwei der beteiligten Künstler, Thomas Gatzemeier (Maler und Romanautor aus Leipzig) und der Deutsch-Spanier Andreu Ginestet (Medienkünstler und Friedensvermittler) am ersten Gesprächsforum mein_SALON im Ernestiner Hof. Auch der Meininger Künstler Udo Eisenacher und die in Paris lebende Leiterin der Meininger Festwoche, Crista Mittelsteiner, werden Statements zum Auftakt des Gesprächsraumes unter dem Motto „Ost-West-Kunst?“ zur Diskussion stellen.

Salon II

mein_SALON – ‚G.E.Org MORGEN – Weltbühnen für Weltbürger‘
Mittwoch, 10. April, 19.00 Uhr
Gesprächsraum Meiningen im Café Ernestiner Hof



● Künstler*innen

24 am Projekt BilderBerg_89_BilderFlut (bisher) beteilgte Künstler*innen

Sebastian Bestier (Dresden), Constanze Deutsch (Dresden), Udo Eisenacher (Meiningen), Thomas Gatzemeier (Karlsruhe/Leipzig), Manuel Gernert (Bad Neustadt a.S.), Andreu Ginestet (Blanes/Wuppertal), Philipp Gloger (Dresden), Elena Gluth (Berlin/Moskau), Nicola Hoersel (transperson), Kai Hügel (Halle), Madlen Kehr (Meiningen), Anneliese Klinke (Meiningen), Thoralf Knobloch (Berlin), Claudia Katrin Leyh (Hermannsfeld), Rainer Müller (Dresden), Peter Rauscher (Dresden), Bertram Riedel (Dresden/Frankfurt a.M.), Elisabeth Rosenthal (Berlin), Jo Siamon Salich (Dresden), Udo Steinborn (Dresden), Hans-Ulrich Wutzler (Dresden), Hamid Yaraghchi (Teheran/Dresden), Arend Zwicker (Dresden) - Korrespondierende Kunstprojekte: Noemi Goudal (Paris), Marie Liebig (Meiningen)

Performances/Aufführungen unter Anderem mit:

Nicola Hoersel (transpersonal), Detlef Möller (Hörselberg-Hainich), Rainer Müller (Dresden), Klaus Nicolai, Elisabeth Rosental (Berlin), Jo Siamon Salich (Dresden), Charles Washington, Max/Selin Wutzler ...


● Kontakt
Adresse
Städtische galerie ada Meiningen
Galerieleiter Ralf-Michael Seele
Bernhardstraße 3
D-98617 Meiningen / Thüringen

Stadplan mit Galerie (pdf)
Stadtplan mit Hotels

Öffnungszeiten
Mi-So, Feiertag: 15:00 - 20:00
und nach Anmeldung

Kurator & Konzeption
Dr. Klaus Nicolai
https://cultincom.com
email me

Schirmherr
Bürgermeister Fabian Giesdner

Austausch
Leitung 03693 454 650
Galerie 03693 454 655
Fax 03693 454 656
ada@meiningen.de

Team
Isabella Wachmer – Assistenz des Galerieleiters
Jörg Sonntag – Printprodukte
Elisabeth & Clara Rosenthal – Key Visual
Sven Dämmig – Webpräsenz

Links
Stadt Meiningen

● Interview
● Videoreportage
Rennsteig TV - August 2019



Sendung 4860: VOR ORT
Donnerstag, 8.8.2019, im Stundentakt
rennsteig.tv

Eine neue Ausstellung an mehreren Standorten Meiningens trägt den Titel "30 Jahre Volks-Aufstand". Auf ungewöhnliche Weise ziehen ada-Galerieleiter Ralf-Michael Seele und Kurator Klaus Nicolai Bilanz und öffnen Ausblicke im Jubeljahr der Friedlichen Revolution.

Publiziert bei Vimeo: https://vimeo.com/352217230.
Download-möglichkeit vorhanden.

FrameFrequency Meiningen2019

Eröffnungsperformance_
Bilderderg_89_Bilderflut / WANDEL II
Galerie ADA / Samstag 31. August 2019
Jo Siamon Salich / Charles Washington

Langfassung 44min (Realtime)

● Texte
Die Selbstermächtigung des Betrachters

Meiningen. Jedes Kunstwerk verrät durch die Art und Weise seiner Gestaltung den Personalstil seines Schöpfers und Strukturelles über die Kultur, die Lebensumstände, unter denen es entstand. Mehr oder weniger bewusst fließen Informationen des Künstlers ein, die der Betrachter entziffern kann. Doch besser als einem Archäologen gelingt dies dem Betrachter der Werke, deren Entstehungskultur er selbst erlebte oder gerade erlebt. Wie in einem Brennglas offenbaren sich ihm in der Kunst in konzentrierter Weise die besonderen Merkmale seiner Kultur durch den Blickwinkel des Künstlers, die er mit seinen eigenen Erfahrungen vergleichen kann.

Die Exponate des Ausstellungs-Zyklus BILDERBERG_89_BILDERFLUT I – IV zeigen das Lebensgefühl der Künstler – 30 Jahre nach der „Wende“. So darf sich auch der Betrachter fragen: Wie erlebe ich mich 30 Jahre nach der „Wende“? Die Ausstellung möchte den Betrachter zur Eigeninitiative, zu seinem Bekenntnis seiner subjektiven Betrachtungsweise ermutigen. Der Künstler ist Forscher am eigenen Leib. Darf oder muss es daher auch der Betrachter sein? Der Betrachter als Künstler auf der Ebene des geistigen Nach- oder Neuschöpfens?

Eine Besonderheit dieser Langzeit-Ausstellung: aus einem Kreis von ca. 20 Künstler*innen werden diese und deren Werke immer wieder neu ausgewählt und anders zusammengestellt. Die Exponate von drei Generationen offenbaren individuelle Erlebensweisen vor und nach der „Wende“, lassen auf Veränderungen oder Kontinuitäten im gesellschaftlichen Umfeld schließen. Über die verdichtete Präsentation zeigen sie Positionen ZWISCHEN Bildern, Handschriften, Zeit-Zeugenschaften und Generationen. Die Kunstwerke sind nicht wie üblich als Illustration oder Interpretation abstrahierter historischer „Fakten und Daten“ zu sehen, sondern als Ausdruck der Lebens-Geschichte leibhaftiger Menschen. Diese gelebten und nun bildnerisch gestalteten Geschichten ereignen sich als persönlich empfundene, reflektierte, verhandelte und gestaltete Wirklichkeit.

Der Ausstellungstitel BILDERBERG_89_BILDERFLUT darf wörtlich genommen werden: Kunstwerke unterschiedlichster Art wurden in der Städtischen galerie ada Meiningen zu einer Gesamtschau mit vielen wechselseitigen Bezügen verdichtend inszeniert. Die Materialcollage „Nachtwelt“ von Peter Rauscher aus Dresden fällt besonders auf: Unterschiedlich große Teile von zerschnitten Fahrradschläuchen ordnete der Künstler rhythmisch auf einer großen Fläche an. Ventile ragen den Betrachtern entgegen und fangen mit ihrem metallischen Glänzen die Blicke ein. Der Fahrradschlauch, eines von unendlich vielen materiellen Produkten, die die gegenwärtige industrielle Produktionsweise hervorbringt, wird auf diese Weise zum Entdecken vorgeführt. Tendenziell alle natürlichen und kulturellen Phänomene – Objekte, Prozesse, Technologien – werden irgendwann, irgendwo von irgendwelchen Menschen künstlerisch – also spielerisch, sinnlich, emotional, philosophisch … – angeeignet. Material, Form und Ausstrahlung von Fahrradschläuchen besitzen eigene ästhetische Wirkungsweisen. Das Montieren auf einer Bildfläche bringt weitere Reize hervor. Die Art und Weise des Gestaltens kann über den sinnlichen Eigenwert eines Fahrradschlauches hinaus Besonderheiten der gesellschaftlichen Verhältnisse und vor allem Befindlichkeiten des Künstlers offenbaren.

Kunstbetrachten kann ohne gezielt angelernte Vorkenntnisse Lust und Freude bringen – wenn sich der Betrachter eine Selbstermächtigung zum eigenständigen Sehen, Fühlen, Assoziieren und Philosophieren erlaubt. Dann fließt spontan seine mitgebrachte geistige Fülle in den lebendigen Dialog mit dem Werk ein. Dies an sich selbst zu beobachten und liebevoll anzunehmen ist die eigentliche Herausforderung angesichts heutiger oft unmenschlicher Normen und Gewohnheiten, auch oder gerade in Teilen des Kunstbetriebes, der absurdes Alltagsverhalten (meist ungewollt und daher so offensichtlich) treffend spiegelt. Die Räume der galerie ada bieten hingegen ein geschütztes Erlebnisfeld für das Schauen, Einfühlen, Philosophieren, ästhetische Genießen und für den spielerischen Umgang mit Kunst. Offene Gespräche über die vielfältigen Betrachtungsweisen von Kunstwerken ermöglichen u. a. die Führungen.

Andererseits: Forschungen ergaben, dass ähnlich dem Musikhören, einsames, konzentriertes Flanieren durch eine Ausstellung intensiveren Kunstgenuss ermöglicht, als das Reden vor und über den Exponaten. Die verdichtet inszenierte ada-Ausstellung bietet einen solchen Rundgang mit sich selbst. Jeder Betrachter mag sich bewusst machen: Alles was ich fühle, sehe und denke hat mehr mit mir und weniger mit „dem da draußen“ zu tun. Kunst findet daher tendenziell in jedem statt. Zu diesem Selbst-Begegnen und Forschen am eigenen Leib angesichts des globalen und tiefen Welten-Wandels laden die Räume der galerie ada Mittwoch bis Sonntag von 15 bis 20 Uhr sowie nach Anmeldung ein.

Ralf-Michael Seele

● Presse
Pressemeldungen

19-08 Flyer Bilderberg II & III (PDF)
19-08 Plakat Bilderberg IV (PDF)
19-08 Plakat Vernissage Wandel II (PDF)
19-08 Offene Ateliers 2019 (PDF)
19-08 PM Wandel II mit Bildern (DOCX)
19-08 Pressetext Wandel II (DOCX)
19-08 Pressetext Wandel II (DOCX)
Selbstermächtigung des Betrachters (DOCX)
19-08 Termine Expo (DOCX)
19-08 Termine Wandel II (DOCX)
19-04-03 Ankündigungen April (ODT)
19-02-10 Manifest (ODT)
19-02-10 Presseinformation (ODT)

Presseschau

2019-09-19 MDR Artour Kulturkalender (Video, Link)
2019-09-05 MDR THÜRINGEN JOURNAL (Video)
2019-08-28 Vernissage III (PDF)
2019-08-02 Wochenspiegel: Führungen (PDF)
2019-08-10 Wochenspiegel Meiningen (PDF)
2019-08-08 Rennsteig TV - Interviews & Reportage (Video)
2019-03-23 Tageblatt: Seismographische Bilderwelten (PDF)
2019-03-25 Tageblatt: Aufbruchstimmung (PDF)
2019-03-25 Tageblatt: Provokanter Bilderberg (PDF)
2019-03-28 Tageblatt: Anregend (PDF)

Bildmaterial

Bildpaket inkl. Poster (ZIP, 25 MB)
Poster (PNG, 4,9 MB)



Hamid Yaraghchi: Beach-Träumer 2018, Öl auf Leinwand, 130 x 175 cm


Hans-Ulrich Wutzler: Die ungeklärte Anzahl der Sinne ll 2016, Öl auf Leinwand, 90 cm x 60 cm


Jo Siamon Salich: D14-D15_C4_EVA_120-84 2018, Acryl auf Papier, 120cm x 84 cm


Kai Hügel: Plastik, 2012, 120 × 212 × 102 cm


Philipp Gloger: Autobahnkreuz IV Tusche auf Papier (gerahmt), 100 x 70 cm


Philipp Gloger: City Centre Materialcollage, 115 x 170 x 10 cm


Thomas Gatzemeier: Vogelmädchen 2017, Öl auf Leinwand, 100 x 80 cm


Udo Steinborn: 08_18 2016 -2018, Öl auf Leinwand, 120 x 160 cm


Nicola Hoersel: Geheimnis Nr. 1 Eye-Present-Photo


Nicola Hoersel: Weiche Landung Eye-Present-Photo

BILDERBERG_89_BILDERFLUT I/II/III ...

Zyklus I: 30 Jahre Volks-Aufstand

Kunst – Performance – Salon
Eröffnung am Samstag, 23. Februar, 16:00
_________________________________________________________
(Stand 10. Februar 2019 /// Leiter Galerie: Ralf-Michael Seele)

SITUATION
Was war das nun 1989? Und wohin führt(e) es jeden von uns? Diesen Fragen ist jeder ausgesetzt, zumal im Fest-Jahr der „friedlichen Revolution“ (Helmut Kohl). Fragen, die Anlass geben, sich ganz persönlich zu verhalten: „Was hat das mit mir zu tun?“ Künstler*innen sind Experten nicht nur beim (in) Frage stellen, sie erleben sich und die Welt unmittelbar durch ihre Schöpfungen hindurch. Eher intuitiv-leibhaftig – also fern vom ‚heißen Moralismus‘ oder ‚kalten Objektivismus‘ – geben sie bildnerisch Zeugenschaft ihrer menschlichen Befindlichkeit und Lebendigkeit durch Zeit-Geist hindurch ab ...

ANLIEGEN: über ‚Historie‘ hinausgehen ...
Sanktionierte/stigmatisierte ‚Historie‘ steht bei _ 89 _ kaum zur Debatte. Die Unternehmung verstehen Kurator und Projektentwickler Klaus Nicolai (Dresden) sowie Galerieleiter Ralf-Michael Seele eher als subtilen Wahrnehmungsprozess von höchst intimen Raum-Zeit-Dimensionen des Daseins. Es geht um ein individuelles wie geselliges „Erinnern an die Zukunft“ – eben um die ‚Rückseite‘ der illusorisch-politologischen Spiegeloberflächen. Es geht um ein aus dem Inneren heraus berührtes, sinnhaft erfülltes alltägliches Dasein im Hier und Jetzt! Künstlerische Existenz ist dabei Modell und Seismograph zugleich!

UNTERNEHMUNG: Zyklus über drei Phasen
Der dreiteilige Zyklus, welcher am Samstag, 23. Februar 2019 in der Galerie ada öffnet, versteht sich als künstlerische Präsenz und menschliche Reflexion durch den „Zeit-Geist“ hindurch. Die beteiligten 19 Künstler*innen, fast ausschließlich aus dem „Osten“ der Republik, werden sich in der zweiten und dritten Phase bis zum 7. Oktober forschend an weiteren markanten Orten in und um Meiningen öffentlich entfalten.

ERÖFFNUNGSPROGRAMM: BILDERBERG_89_BILDERFLUT Phase I
Zur Eröffnung am 23.2.19 wird Elisabeth Rosenthal (Berlin) ihre Performance Verspannung im Foyer Kammerspiele/Galerie präsentieren. DetMöller wird mit seinen Schlagwerken die Ansprachen ‚um-spielen‘ ...

● Impressum
Adresse
Städtische galerie ada
Bernhardstraße 3
98617 Meiningen
Deutschland / Germany

Galerist
Ralf-Michael Seele
Telefon: 03693 454-650
E-Mail: ada@meiningen.de

Inhaltlich verantwortlich gem. § 6 Abs. 1 MDStV und § 8 Abs. 1 TDG:
Ralf-Michael Seele, Klaus Nicolai

Haftungshinweis und Gewährleistung:
Trotz sorgfältiger inhaltlicher Kontrolle übernehmen wir keine Haftung für die Inhalte externer Links. Für den Inhalt der verlinkten Seiten sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich. Die Informationen auf dieser Website stellen wir ohne jegliche Zusicherung oder Gewährleistung jedweder Art, sei sie ausdrücklich oder stillschweigend, zur Verfügung. Auch wenn wir davon ausgehen, dass die von uns gegebenen Informationen zutreffend sind, können sie dennoch Fehler oder Ungenauigkeiten enthalten. Die Informationen auf dieser Website stellen wir ohne jegliche Zusicherung oder Gewährleistung jedweder Art, sei sie ausdrücklich oder stillschweigend, zur Verfügung.

Urheberrecht:
Alle Rechte vorbehalten. Alle Texte, Bilder, Illustrationen, Dokumente und Dateien unterliegen dem Urheberrecht und anderen Gesetzen zum Schutz geistigen Eigentums. Sie dürfen weder für Handelszwecke oder zur Weitergabe kopiert, noch verändert und auf anderen Websites verwendet werden. Einige Arbeitsbeispiele enthalten auch Bilder, die dem Urheberrecht derjenigen unterliegen, die diese zur Verfügung gestellt haben.

Verwertung
Die Künstler können u.U. von der VG Bild Kunst vertreten sein. www.bildkunst.de

Inhalte dieser Website:
Die Inhalte dieser Website werden mit größtmöglicher Sorgfalt erstellt. Der Anbieter übernimmt jedoch keine Gewähr für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der bereitgestellten Inhalte. Die Nutzung der abrufbaren Inhalte erfolgt auf eigene Gefahr des Nutzers. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung des jeweiligen Autors und nicht immer die Meinung des Anbieters wieder.

Verfügbarkeit der Website:
Der Anbieter wird sich bemühen, den Dienst möglichst unterbrechungsfrei zum Abruf anzubieten. Auch bei aller Sorgfalt können aber Ausfallzeiten nicht ausgeschlossen werden. Der Anbieter behält sich das Recht vor, sein Angebot jederzeit zu ändern oder einzustellen.

Externe Links
Diese Website enthält Verknüpfungen zu Websites Dritter ("externe Links"). Diese Websites unterliegen der Haftung der jeweiligen Betreiber. Der Anbieter hat bei der erstmaligen Verknüpfung der externen Links die fremden Inhalte daraufhin überprüft, ob etwaige Rechtsverstöße bestehen. Zu dem Zeitpunkt waren keine Rechtsverstöße ersichtlich. Der Anbieter hat keinerlei Einfluss auf die aktuelle und zukünftige Gestaltung und auf die Inhalte der verknüpften Seiten. Das Setzen von externen Links bedeutet nicht, dass sich der Anbieter die hinter dem Verweis oder Link liegenden Inhalte zu Eigen macht. Eine ständige Kontrolle dieser externen Links ist für den Anbieter ohne konkrete Hinweise auf Rechtsverstöße nicht zumutbar. Bei Kenntnis von Rechtsverstößen werden jedoch derartige externe Links unverzüglich gelöscht.

Kein Vertragsverhältnis
Mit der Nutzung der Website des Anbieters kommt keinerlei Vertragsverhältnis zwischen dem Nutzer und dem Anbieter zustande. Insofern ergeben sich auch keinerlei vertragliche oder quasivertragliche Ansprüche gegen den Anbieter. Für den Fall, dass die Nutzung der Website doch zu einem Vertragsverhältnis führen sollte, gilt rein vorsorglich nachfolgende Haftungsbeschränkung: Der Anbieter haftet für Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit sowie bei Verletzung einer wesentlichen Vertragspflicht (Kardinalpflicht). Der Anbieter haftet unter Begrenzung auf Ersatz des bei Vertragsschluss vorhersehbaren vertragstypischen Schadens für solche Schäden, die auf einer leicht fahrlässigen Verletzung von Kardinalpflichten durch ihn oder eines seiner gesetzlichen Vertreter oder Erfüllungsgehilfen beruhen. Bei leicht fahrlässiger Verletzung von Nebenpflichten, die keine Kardinalpflichten sind, haftet der Anbieter nicht. Die Haftung für Schäden, die in den Schutzbereich einer vom Anbieter gegebenen Garantie oder Zusicherung fallen sowie die Haftung für Ansprüche aufgrund des Produkthaftungsgesetzes und Schäden aus der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit bleibt hiervon unberührt.

Urheberrecht:
Die auf dieser Website veröffentlichten Inhalte und Werke sind urheberrechtlich geschützt. Jede vom deutschen Urheberrecht nicht zugelassene Verwertung bedarf der vorherigen schriftlichen Zustimmung des jeweiligen Autors oder Urhebers. Dies gilt insbesondere für Vervielfältigung, Bearbeitung, Übersetzung, Einspeicherung, Verarbeitung bzw. Wiedergabe von Inhalten in Datenbanken oder anderen elektronischen Medien und Systemen. Inhalte und Beiträge Dritter sind dabei als solche gekennzeichnet. Die unerlaubte Vervielfältigung oder Weitergabe einzelner Inhalte oder kompletter Seiten ist nicht gestattet und strafbar. Lediglich die Herstellung von Kopien und Downloads für den persönlichen, privaten und nicht kommerziellen Gebrauch ist erlaubt.
Links zur Website des Anbieters sind jederzeit willkommen und bedürfen keiner Zustimmung durch den Anbieter der Website. Die Darstellung dieser Website in fremden Frames ist nur mit Erlaubnis zulässig.
● Datenschutzerklärung

Wir freuen uns sehr über Ihr Interesse an unserem Unternehmen. Datenschutz hat einen besonders hohen Stellenwert für die Geschäftsleitung der ada galerie Meiningen. Eine Nutzung der Internetseiten der ada galerie Meiningen ist grundsätzlich ohne jede Angabe personenbezogener Daten möglich. Sofern eine betroffene Person besondere Services unseres Unternehmens über unsere Internetseite in Anspruch nehmen möchte, könnte jedoch eine Verarbeitung personenbezogener Daten erforderlich werden. Ist die Verarbeitung personenbezogener Daten erforderlich und besteht für eine solche Verarbeitung keine gesetzliche Grundlage, holen wir generell eine Einwilligung der betroffenen Person ein.

Die Verarbeitung personenbezogener Daten, beispielsweise des Namens, der Anschrift, E-Mail-Adresse oder Telefonnummer einer betroffenen Person, erfolgt stets im Einklang mit der Datenschutz-Grundverordnung und in Übereinstimmung mit den für die ada galerie Meiningen geltenden landesspezifischen Datenschutzbestimmungen. Mittels dieser Datenschutzerklärung möchte unser Unternehmen die Öffentlichkeit über Art, Umfang und Zweck der von uns erhobenen, genutzten und verarbeiteten personenbezogenen Daten informieren. Ferner werden betroffene Personen mittels dieser Datenschutzerklärung über die ihnen zustehenden Rechte aufgeklärt.

Die ada galerie Meiningen hat als für die Verarbeitung Verantwortlicher zahlreiche technische und organisatorische Maßnahmen umgesetzt, um einen möglichst lückenlosen Schutz der über diese Internetseite verarbeiteten personenbezogenen Daten sicherzustellen. Dennoch können Internetbasierte Datenübertragungen grundsätzlich Sicherheitslücken aufweisen, sodass ein absoluter Schutz nicht gewährleistet werden kann. Aus diesem Grund steht es jeder betroffenen Person frei, personenbezogene Daten auch auf alternativen Wegen, beispielsweise telefonisch, an uns zu übermitteln.

1. Begriffsbestimmungen

Die Datenschutzerklärung der ada galerie Meiningen beruht auf den Begrifflichkeiten, die durch den Europäischen Richtlinien- und Verordnungsgeber beim Erlass der Datenschutz-Grundverordnung (DS-GVO) verwendet wurden. Unsere Datenschutzerklärung soll sowohl für die Öffentlichkeit als auch für unsere Kunden und Geschäftspartner einfach lesbar und verständlich sein. Um dies zu gewährleisten, möchten wir vorab die verwendeten Begrifflichkeiten erläutern.

Wir verwenden in dieser Datenschutzerklärung unter anderem die folgenden Begriffe:

2. Name und Anschrift des für die Verarbeitung Verantwortlichen

Verantwortlicher im Sinne der Datenschutz-Grundverordnung, sonstiger in den Mitgliedstaaten der Europäischen Union geltenden Datenschutzgesetze und anderer Bestimmungen mit datenschutzrechtlichem Charakter ist die:

ada galerie Meiningen

Adresse
Städtische galerie ada
Bernhardstraße 3
98617 Meiningen
Deutschland / Germany

3. Erfassung von allgemeinen Daten und Informationen

Die Internetseite der ada galerie Meiningen erfasst mit jedem Aufruf der Internetseite durch eine betroffene Person oder ein automatisiertes System eine Reihe von allgemeinen Daten und Informationen. Diese allgemeinen Daten und Informationen werden in den Logfiles des Servers gespeichert. Erfasst werden können die (1) verwendeten Browsertypen und Versionen, (2) das vom zugreifenden System verwendete Betriebssystem, (3) die Internetseite, von welcher ein zugreifendes System auf unsere Internetseite gelangt (sogenannte Referrer), (4) die Unterwebseiten, welche über ein zugreifendes System auf unserer Internetseite angesteuert werden, (5) das Datum und die Uhrzeit eines Zugriffs auf die Internetseite, (6) eine Internet-Protokoll-Adresse (IP-Adresse), (7) der Internet-Service-Provider des zugreifenden Systems und (8) sonstige ähnliche Daten und Informationen, die der Gefahrenabwehr im Falle von Angriffen auf unsere informationstechnologischen Systeme dienen.

Bei der Nutzung dieser allgemeinen Daten und Informationen zieht die ada galerie Meiningen keine Rückschlüsse auf die betroffene Person. Diese Informationen werden vielmehr benötigt, um (1) die Inhalte unserer Internetseite korrekt auszuliefern, (2) die Inhalte unserer Internetseite sowie die Werbung für diese zu optimieren, (3) die dauerhafte Funktionsfähigkeit unserer informationstechnologischen Systeme und der Technik unserer Internetseite zu gewährleisten sowie (4) um Strafverfolgungsbehörden im Falle eines Cyberangriffes die zur Strafverfolgung notwendigen Informationen bereitzustellen. Diese anonym erhobenen Daten und Informationen werden durch die ada galerie Meiningen daher einerseits statistisch und ferner mit dem Ziel ausgewertet, den Datenschutz und die Datensicherheit in unserem Unternehmen zu erhöhen, um letztlich ein optimales Schutzniveau für die von uns verarbeiteten personenbezogenen Daten sicherzustellen. Die anonymen Daten der Server-Logfiles werden getrennt von allen durch eine betroffene Person angegebenen personenbezogenen Daten gespeichert.

4. Abonnement unseres Newsletters

Auf der Internetseite der ada galerie Meiningen wird den Benutzern die Möglichkeit eingeräumt, den Newsletter unseres Unternehmens zu abonnieren. Welche personenbezogenen Daten bei der Bestellung des Newsletters an den für die Verarbeitung Verantwortlichen übermittelt werden, ergibt sich aus der hierzu verwendeten Eingabemaske.

Die ada galerie Meiningen informiert ihre Kunden und Geschäftspartner in regelmäßigen Abständen im Wege eines Newsletters über Angebote des Unternehmens. Der Newsletter unseres Unternehmens kann von der betroffenen Person grundsätzlich nur dann empfangen werden, wenn (1) die betroffene Person über eine gültige E-Mail-Adresse verfügt und (2) die betroffene Person sich für den Newsletterversand registriert. An die von einer betroffenen Person erstmalig für den Newsletterversand eingetragene E-Mail-Adresse wird aus rechtlichen Gründen eine Bestätigungsmail im Double-Opt-In-Verfahren versendet. Diese Bestätigungsmail dient der Überprüfung, ob der Inhaber der E-Mail-Adresse als betroffene Person den Empfang des Newsletters autorisiert hat.

Bei der Anmeldung zum Newsletter speichern wir ferner die vom Internet-Service-Provider (ISP) vergebene IP-Adresse des von der betroffenen Person zum Zeitpunkt der Anmeldung verwendeten Computersystems sowie das Datum und die Uhrzeit der Anmeldung. Die Erhebung dieser Daten ist erforderlich, um den(möglichen) Missbrauch der E-Mail-Adresse einer betroffenen Person zu einem späteren Zeitpunkt nachvollziehen zu können und dient deshalb der rechtlichen Absicherung des für die Verarbeitung Verantwortlichen.

Die im Rahmen einer Anmeldung zum Newsletter erhobenen personenbezogenen Daten werden ausschließlich zum Versand unseres Newsletters verwendet. Ferner könnten Abonnenten des Newsletters per E-Mail informiert werden, sofern dies für den Betrieb des Newsletter-Dienstes oder eine diesbezügliche Registrierung erforderlich ist, wie dies im Falle von Änderungen am Newsletterangebot oder bei der Veränderung der technischen Gegebenheiten der Fall sein könnte. Es erfolgt keine Weitergabe der im Rahmen des Newsletter-Dienstes erhobenen personenbezogenen Daten an Dritte. Das Abonnement unseres Newsletters kann durch die betroffene Person jederzeit gekündigt werden. Die Einwilligung in die Speicherung personenbezogener Daten, die die betroffene Person uns für den Newsletterversand erteilt hat, kann jederzeit widerrufen werden. Zum Zwecke des Widerrufs der Einwilligung findet sich in jedem Newsletter ein entsprechender Link. Ferner besteht die Möglichkeit, sich jederzeit auch direkt auf der Internetseite des für die Verarbeitung Verantwortlichen vom Newsletterversand abzumelden oder dies dem für die Verarbeitung Verantwortlichen auf andere Weise mitzuteilen.

5. Newsletter-Tracking

Die Newsletter der ada galerie Meiningen enthalten sogenannte Zählpixel. Ein Zählpixel ist eine Miniaturgrafik, die in solche E-Mails eingebettet wird, welche im HTML-Format versendet werden, um eine Logdatei-Aufzeichnung und eine Logdatei-Analyse zu ermöglichen. Dadurch kann eine statistische Auswertung des Erfolges oder Misserfolges von Online-Marketing-Kampagnen durchgeführt werden. Anhand des eingebetteten Zählpixels kann die ada galerie Meiningen erkennen, ob und wann eine E-Mail von einer betroffenen Person geöffnet wurde und welche in der E-Mail befindlichen Links von der betroffenen Person aufgerufen wurden.

Solche über die in den Newslettern enthaltenen Zählpixel erhobenen personenbezogenen Daten, werden von dem für die Verarbeitung Verantwortlichen gespeichert und ausgewertet, um den Newsletterversand zu optimieren und den Inhalt zukünftiger Newsletter noch besser den Interessen der betroffenen Person anzupassen. Diese personenbezogenen Daten werden nicht an Dritte weitergegeben. Betroffene Personen sind jederzeit berechtigt, die diesbezügliche gesonderte, über das Double-Opt-In-Verfahren abgegebene Einwilligungserklärung zu widerrufen. Nach einem Widerruf werden diese personenbezogenen Daten von dem für die Verarbeitung Verantwortlichen gelöscht. Eine Abmeldung vom Erhalt des Newsletters deutet die ada galerie Meiningen automatisch als Widerruf.

6. Kontaktmöglichkeit über die Internetseite

Die Internetseite der ada galerie Meiningen enthält aufgrund von gesetzlichen Vorschriften Angaben, die eine schnelle elektronische Kontaktaufnahme zu unserem Unternehmen sowie eine unmittelbare Kommunikation mit uns ermöglichen, was ebenfalls eine allgemeine Adresse der sogenannten elektronischen Post (E-Mail-Adresse) umfasst. Sofern eine betroffene Person per E-Mail oder über ein Kontaktformular den Kontakt mit dem für die Verarbeitung Verantwortlichen aufnimmt, werden die von der betroffenen Person übermittelten personenbezogenen Daten automatisch gespeichert. Solche auf freiwilliger Basis von einer betroffenen Person an den für die Verarbeitung Verantwortlichen übermittelten personenbezogenen Daten werden für Zwecke der Bearbeitung oder der Kontaktaufnahme zur betroffenen Person gespeichert. Es erfolgt keine Weitergabe dieser personenbezogenen Daten an Dritte.

7. Routinemäßige Löschung und Sperrung von personenbezogenen Daten

Der für die Verarbeitung Verantwortliche verarbeitet und speichert personenbezogene Daten der betroffenen Person nur für den Zeitraum, der zur Erreichung des Speicherungszwecks erforderlich ist oder sofern dies durch den Europäischen Richtlinien- und Verordnungsgeber oder einen anderen Gesetzgeber in Gesetzen oder Vorschriften, welchen der für die Verarbeitung Verantwortliche unterliegt, vorgesehen wurde.

Entfällt der Speicherungszweck oder läuft eine vom Europäischen Richtlinien- und Verordnungsgeber oder einem anderen zuständigen Gesetzgeber vorgeschriebene Speicherfrist ab, werden die personenbezogenen Daten routinemäßig und entsprechend den gesetzlichen Vorschriften gesperrt oder gelöscht.

8. Rechte der betroffenen Person

9. Datenschutzbestimmungen zu Einsatz und Verwendung von Facebook

Der für die Verarbeitung Verantwortliche hat auf dieser Internetseite Komponenten des Unternehmens Facebook integriert. Facebook ist ein soziales Netzwerk.

Ein soziales Netzwerk ist ein im Internet betriebener sozialer Treffpunkt, eine Online-Gemeinschaft, die es den Nutzern in der Regel ermöglicht, untereinander zu kommunizieren und im virtuellen Raum zu interagieren. Ein soziales Netzwerk kann als Plattform zum Austausch von Meinungen und Erfahrungen dienen oder ermöglicht es der Internetgemeinschaft, persönliche oder unternehmensbezogene Informationen bereitzustellen. Facebook ermöglicht den Nutzern des sozialen Netzwerkes unter anderem die Erstellung von privaten Profilen, den Upload von Fotos und eine Vernetzung über Freundschaftsanfragen.

Betreibergesellschaft von Facebook ist die Facebook, Inc., 1 Hacker Way, Menlo Park, CA 94025, USA. Für die Verarbeitung personenbezogener Daten Verantwortlicher ist, wenn eine betroffene Person außerhalb der USA oder Kanada lebt, die Facebook Ireland Ltd., 4 Grand Canal Square, Grand Canal Harbour, Dublin 2, Ireland.

Durch jeden Aufruf einer der Einzelseiten dieser Internetseite, die durch den für die Verarbeitung Verantwortlichen betrieben wird und auf welcher eine Facebook-Komponente (Facebook-Plug-In) integriert wurde, wird der Internetbrowser auf dem informationstechnologischen System der betroffenen Person automatisch durch die jeweilige Facebook-Komponente veranlasst, eine Darstellung der entsprechenden Facebook-Komponente von Facebook herunterzuladen. Eine Gesamtübersicht über alle Facebook-Plug-Ins kann unter https://developers.facebook.com/docs/plugins/?locale=de_DE abgerufen werden. Im Rahmen dieses technischen Verfahrens erhält Facebook Kenntnis darüber, welche konkrete Unterseite unserer Internetseite durch die betroffene Person besucht wird.

Sofern die betroffene Person gleichzeitig bei Facebook eingeloggt ist, erkennt Facebook mit jedem Aufruf unserer Internetseite durch die betroffene Person und während der gesamten Dauer des jeweiligen Aufenthaltes auf unserer Internetseite, welche konkrete Unterseite unserer Internetseite die betroffene Person besucht. Diese Informationen werden durch die Facebook-Komponente gesammelt und durch Facebook dem jeweiligen Facebook-Account der betroffenen Person zugeordnet. Betätigt die betroffene Person einen der auf unserer Internetseite integrierten Facebook-Buttons, beispielsweise den „Gefällt mir“-Button, oder gibt die betroffene Person einen Kommentar ab, ordnet Facebook diese Information dem persönlichen Facebook-Benutzerkonto der betroffenen Person zu und speichert diese personenbezogenen Daten.

Facebook erhält über die Facebook-Komponente immer dann eine Information darüber, dass die betroffene Person unsere Internetseite besucht hat, wenn die betroffene Person zum Zeitpunkt des Aufrufs unserer Internetseite gleichzeitig bei Facebook eingeloggt ist; dies findet unabhängig davon statt, ob die betroffene Person die Facebook-Komponente anklickt oder nicht. Ist eine derartige Übermittlung dieser Informationen an Facebook von der betroffenen Person nicht gewollt, kann diese die Übermittlung dadurch verhindern, dass sie sich vor einem Aufruf unserer Internetseite aus ihrem Facebook-Account ausloggt.

Die von Facebook veröffentlichte Datenrichtlinie, die unter https://de-de.facebook.com/about/privacy/ abrufbar ist, gibt Aufschluss über die Erhebung, Verarbeitung und Nutzung personenbezogener Daten durch Facebook. Ferner wird dort erläutert, welche Einstellungsmöglichkeiten Facebook zum Schutz der Privatsphäre der betroffenen Person bietet. Zudem sind unterschiedliche Applikationen erhältlich, die es ermöglichen, eine Datenübermittlung an Facebook zu unterdrücken. Solche Applikationen können durch die betroffene Person genutzt werden, um eine Datenübermittlung an Facebook zu unterdrücken.

10. Datenschutzbestimmungen zu Einsatz und Verwendung von Instagram

Der für die Verarbeitung Verantwortliche hat auf dieser Internetseite Komponenten des Dienstes Instagram integriert. Instagram ist ein Dienst, der als audiovisuelle Plattform zu qualifizieren ist und den Nutzern das Teilen von Fotos und Videos und zudem eine Weiterverbreitung solcher Daten in anderen sozialen Netzwerken ermöglicht.

Betreibergesellschaft der Dienste von Instagram ist die Instagram LLC, 1 Hacker Way, Building 14 First Floor, Menlo Park, CA, USA.

Durch jeden Aufruf einer der Einzelseiten dieser Internetseite, die durch den für die Verarbeitung Verantwortlichen betrieben wird und auf welcher eine Instagram-Komponente (Insta-Button) integriert wurde, wird der Internetbrowser auf dem informationstechnologischen System der betroffenen Person automatisch durch die jeweilige Instagram-Komponente veranlasst, eine Darstellung der entsprechenden Komponente von Instagram herunterzuladen. Im Rahmen dieses technischen Verfahrens erhält Instagram Kenntnis darüber, welche konkrete Unterseite unserer Internetseite durch die betroffene Person besucht wird.

Sofern die betroffene Person gleichzeitig bei Instagram eingeloggt ist, erkennt Instagram mit jedem Aufruf unserer Internetseite durch die betroffene Person und während der gesamten Dauer des jeweiligen Aufenthaltes auf unserer Internetseite, welche konkrete Unterseite die betroffene Person besucht. Diese Informationen werden durch die Instagram-Komponente gesammelt und durch Instagram dem jeweiligen Instagram-Account der betroffenen Person zugeordnet. Betätigt die betroffene Person einen der auf unserer Internetseite integrierten Instagram-Buttons, werden die damit übertragenen Daten und Informationen dem persönlichen Instagram-Benutzerkonto der betroffenen Person zugeordnet und von Instagram gespeichert und verarbeitet.

Instagram erhält über die Instagram-Komponente immer dann eine Information darüber, dass die betroffene Person unsere Internetseite besucht hat, wenn die betroffene Person zum Zeitpunkt des Aufrufs unserer Internetseite gleichzeitig bei Instagram eingeloggt ist; dies findet unabhängig davon statt, ob die betroffene Person die Instagram-Komponente anklickt oder nicht. Ist eine derartige Übermittlung dieser Informationen an Instagram von der betroffenen Person nicht gewollt, kann diese die Übermittlung dadurch verhindern, dass sie sich vor einem Aufruf unserer Internetseite aus ihrem Instagram-Account ausloggt.

Weitere Informationen und die geltenden Datenschutzbestimmungen von Instagram können unter https://help.instagram.com/155833707900388 und https://www.instagram.com/about/legal/privacy/ abgerufen werden.

11. Datenschutzbestimmungen zu Einsatz und Verwendung von Twitter

Der für die Verarbeitung Verantwortliche hat auf dieser Internetseite Komponenten von Twitter integriert. Twitter ist ein multilingualer öffentlich zugänglicher Mikroblogging-Dienst, auf welchem die Nutzer sogenannte Tweets, also Kurznachrichten, die auf 280 Zeichen begrenzt sind, veröffentlichen und verbreiten können. Diese Kurznachrichten sind für jedermann, also auch für nicht bei Twitter angemeldete Personen abrufbar. Die Tweets werden aber auch den sogenannten Followern des jeweiligen Nutzers angezeigt. Follower sind andere Twitter-Nutzer, die den Tweets eines Nutzers folgen. Ferner ermöglicht Twitter über Hashtags, Verlinkungen oder Retweets die Ansprache eines breiten Publikums.

Betreibergesellschaft von Twitter ist die Twitter, Inc., 1355 Market Street, Suite 900, San Francisco, CA 94103, USA.

Durch jeden Aufruf einer der Einzelseiten dieser Internetseite, die durch den für die Verarbeitung Verantwortlichen betrieben wird und auf welcher eine Twitter-Komponente (Twitter-Button) integriert wurde, wird der Internetbrowser auf dem informationstechnologischen System der betroffenen Person automatisch durch die jeweilige Twitter-Komponente veranlasst, eine Darstellung der entsprechenden Twitter-Komponente von Twitter herunterzuladen. Weitere Informationen zu den Twitter-Buttons sind unter https://about.twitter.com/de/resources/buttons abrufbar. Im Rahmen dieses technischen Verfahrens erhält Twitter Kenntnis darüber, welche konkrete Unterseite unserer Internetseite durch die betroffene Person besucht wird. Zweck der Integration der Twitter-Komponente ist es, unseren Nutzern eine Weiterverbreitung der Inhalte diese Internetseite zu ermöglichen, diese Internetseite in der digitalen Welt bekannt zu machen und unsere Besucherzahlen zu erhöhen.

Sofern die betroffene Person gleichzeitig bei Twitter eingeloggt ist, erkennt Twitter mit jedem Aufruf unserer Internetseite durch die betroffene Person und während der gesamten Dauer des jeweiligen Aufenthaltes auf unserer Internetseite, welche konkrete Unterseite unserer Internetseite die betroffene Person besucht. Diese Informationen werden durch die Twitter-Komponente gesammelt und durch Twitter dem jeweiligen Twitter-Account der betroffenen Person zugeordnet. Betätigt die betroffene Person einen der auf unserer Internetseite integrierten Twitter-Buttons, werden die damit übertragenen Daten und Informationen dem persönlichen Twitter-Benutzerkonto der betroffenen Person zugeordnet und von Twitter gespeichert und verarbeitet.

Twitter erhält über die Twitter-Komponente immer dann eine Information darüber, dass die betroffene Person unsere Internetseite besucht hat, wenn die betroffene Person zum Zeitpunkt des Aufrufs unserer Internetseite gleichzeitig bei Twitter eingeloggt ist; dies findet unabhängig davon statt, ob die betroffene Person die Twitter-Komponente anklickt oder nicht. Ist eine derartige Übermittlung dieser Informationen an Twitter von der betroffenen Person nicht gewollt, kann diese die Übermittlung dadurch verhindern, dass sie sich vor einem Aufruf unserer Internetseite aus ihrem Twitter-Account ausloggt.

Die geltenden Datenschutzbestimmungen von Twitter sind unter https://twitter.com/privacy?lang=de abrufbar.

12. Rechtsgrundlage der Verarbeitung

Art. 6 I lit. a DS-GVO dient unserem Unternehmen als Rechtsgrundlage für Verarbeitungsvorgänge, bei denen wir eine Einwilligung für einen bestimmten Verarbeitungszweck einholen. Ist die Verarbeitung personenbezogener Daten zur Erfüllung eines Vertrags, dessen Vertragspartei die betroffene Person ist, erforderlich, wie dies beispielsweise bei Verarbeitungsvorgängen der Fall ist, die für eine Lieferung von Waren oder die Erbringung einer sonstigen Leistung oder Gegenleistung notwendig sind, so beruht die Verarbeitung auf Art. 6 I lit. b DS-GVO. Gleiches gilt für solche Verarbeitungsvorgänge die zur Durchführung vorvertraglicher Maßnahmen erforderlich sind, etwa in Fällen von Anfragen zur unseren Produkten oder Leistungen. Unterliegt unser Unternehmen einer rechtlichen Verpflichtung durch welche eine Verarbeitung von personenbezogenen Daten erforderlich wird, wie beispielsweise zur Erfüllung steuerlicher Pflichten, so basiert die Verarbeitung auf Art. 6 I lit. c DS-GVO. In seltenen Fällen könnte die Verarbeitung von personenbezogenen Daten erforderlich werden, um lebenswichtige Interessen der betroffenen Person oder einer anderen natürlichen Person zu schützen. Dies wäre beispielsweise der Fall, wenn ein Besucher in unserem Betrieb verletzt werden würde und daraufhin sein Name, sein Alter, seine Krankenkassendaten oder sonstige lebenswichtige Informationen an einen Arzt, ein Krankenhaus oder sonstige Dritte weitergegeben werden müssten. Dann würde die Verarbeitung auf Art. 6 I lit. d DS-GVO beruhen. Letztlich könnten Verarbeitungsvorgänge auf Art. 6 I lit. f DS-GVO beruhen. Auf dieser Rechtsgrundlage basieren Verarbeitungsvorgänge, die von keiner der vorgenannten Rechtsgrundlagen erfasst werden, wenn die Verarbeitung zur Wahrung eines berechtigten Interesses unseres Unternehmens oder eines Dritten erforderlich ist, sofern die Interessen, Grundrechte und Grundfreiheiten des Betroffenen nicht überwiegen. Solche Verarbeitungsvorgänge sind uns insbesondere deshalb gestattet, weil sie durch den Europäischen Gesetzgeber besonders erwähnt wurden. Er vertrat insoweit die Auffassung, dass ein berechtigtes Interesse anzunehmen sein könnte, wenn die betroffene Person ein Kunde des Verantwortlichen ist (Erwägungsgrund 47 Satz 2 DS-GVO).

13. Berechtigte Interessen an der Verarbeitung, die von dem Verantwortlichen oder einem Dritten verfolgt werden

Basiert die Verarbeitung personenbezogener Daten auf Artikel 6 I lit. f DS-GVO ist unser berechtigtes Interesse die Durchführung unserer Geschäftstätigkeit zugunsten des Wohlergehens all unserer Mitarbeiter und unserer Anteilseigner.

14. Dauer, für die die personenbezogenen Daten gespeichert werden

Das Kriterium für die Dauer der Speicherung von personenbezogenen Daten ist die jeweilige gesetzliche Aufbewahrungsfrist. Nach Ablauf der Frist werden die entsprechenden Daten routinemäßig gelöscht, sofern sie nicht mehr zur Vertragserfüllung oder Vertragsanbahnung erforderlich sind.

15. Gesetzliche oder vertragliche Vorschriften zur Bereitstellung der personenbezogenen Daten; Erforderlichkeit für den Vertragsabschluss; Verpflichtung der betroffenen Person, die personenbezogenen Daten bereitzustellen; mögliche Folgen der Nichtbereitstellung

Wir klären Sie darüber auf, dass die Bereitstellung personenbezogener Daten zum Teil gesetzlich vorgeschrieben ist (z.B. Steuervorschriften) oder sich auch aus vertraglichen Regelungen (z.B. Angaben zum Vertragspartner) ergeben kann. Mitunter kann es zu einem Vertragsschluss erforderlich sein, dass eine betroffene Person uns personenbezogene Daten zur Verfügung stellt, die in der Folge durch uns verarbeitet werden müssen. Die betroffene Person ist beispielsweise verpflichtet uns personenbezogene Daten bereitzustellen, wenn unser Unternehmen mit ihr einen Vertrag abschließt. Eine Nichtbereitstellung der personenbezogenen Daten hätte zur Folge, dass der Vertrag mit dem Betroffenen nicht geschlossen werden könnte. Vor einer Bereitstellung personenbezogener Daten durch den Betroffenen muss sich der Betroffene an einen unserer Mitarbeiter wenden. Unser Mitarbeiter klärt den Betroffenen einzelfallbezogen darüber auf, ob die Bereitstellung der personenbezogenen Daten gesetzlich oder vertraglich vorgeschrieben oder für den Vertragsabschluss erforderlich ist, ob eine Verpflichtung besteht, die personenbezogenen Daten bereitzustellen, und welche Folgen die Nichtbereitstellung der personenbezogenen Daten hätte.

16. Bestehen einer automatisierten Entscheidungsfindung

Als verantwortungsbewusstes Unternehmen verzichten wir auf eine automatische Entscheidungsfindung oder ein Profiling.

Diese Datenschutzerklärung wurde durch den Datenschutzerklärungs-Generator der DGD Deutsche Gesellschaft für Datenschutz GmbH, die als Datenschutzbeauftragter tätig ist, in Kooperation mit den Datenschutz Anwälten der Kanzlei WILDE BEUGER SOLMECKE | Rechtsanwälte erstellt.

● Mit Dank


Ein herzlicher Dank an folgende Sponsoren, Förderer, Partner

Galerie Gebr. Lehmann Dresden
Galerie Ines Schulz Contemporary Art Dresden
Tagespflege am Englischen Garten Meiningen
Stadtwerke Meiningen GmbH
Stadt Meiningen
SV/ART-regio – Ein Kulturengagement der SV SparkassenVersicherung
Rhön-Rennsteig-Sparkasse
Sparkassen-Kultur-Stiftung Hessen-Thüringen
Kulturstiftung des Freistaats Thüringen
Landratsamt Schmalkalden Meiningen / Stiftung „Meininger Kliniken“
Resch Druck, Meiningen
Bestattungsinstitut Pietät
Uwe Klein Hotels GmbH & Co. KG
Das Meininger Theater / Festwoche
CIC
Bilder-Berger
Tagespflege am Englischen Garten – Meiningen
Kunsthaus Meiningen – NEKST e. V.
Touristinformation Meiningen GmbH
Stefan Hasenöhrl, Keramik – Meiningen
Kuratorium Kulturstadt Meiningen e.V.
● Manifest
Wenn verkrustete politische Verhältnisse und Verhaltensweisen dazu neigen oder animieren, sich selbst zu sprengen, ist Wach- und Achtsamkeit geboten! Hier, jetzt, Über-All!

Es bedarf einer Kollaborative aus der Horizontale heraus – einer Zusammenarbeit werktätiger Demokraten, einer ReEvolution aus der Tiefe des kreativen menschlichen Potentials heraus!

_______________________________
Nicola Hoersel: Wahrhaftige Künstlerinnen sind Laboranten, ja „Forscher am eigenen Leib“ (Robert Musil). Sie halten in der Abgeschiedenheit des Labors (Atelier) die Frage nach dem Menschlichen im Zeitalter der Fragmentierung, Zerstäubung, Super-Instrumentalisierung & rasanter ReEvolution aufrecht. Also lebendig Welt sein: eigensinnig, glücklich, gesellig, intelligent, mutig, integral & frei für …

30 Jahre „Friedliche Revolution“, „Wende“, „Volksaufstand“, „Freiheit“, „Demokratie“, „Westen“???

DER offene dreiteilige ZYKLUS aus der Mitte Deutschlands unter dem Motto
BILDERBERG_89_BILDERFLUT I/II/III –
vom 23. Februar bis 7. Oktober 2019 ...


möchte, von der galerie ada ausgehend, die „Stadt der kurzen Wege“ zur Entfaltung eines Work-in-Progress-Labors verführen, das weit über Meiningen hinaus in alle Himmelsrichtungen ausstrahlt. Es geht dabei nicht um ‚KUNST‘, ‚GENRES‘, ‚MÄRKTE‘, ‚ZÜNFTE‘, ‚DISZIPLINIERUNG‘ oder ‚MAXIMIERUNG‘ – nicht um HEGEMONIEN aller Art. Vielmehr bewegt sich der ‚89er-ZYKLUS‘ um kreatürlich-existenzielle Potenziale menschlicher Anwesenheit: Homo Politicus, Homo Ludens, Homo Oeconomicus – ein Sich-selbst-Besinnen auf das je eigene, einmalige wie eigensinnige gesellige Potenzial. Dies eben in dem Moment, wo „der Mensch“ ins ‚Volk‘ oder ins populäre ‚Durchschnittswesen‘ zu fallen droht.
(Klaus Nicolai – Kurator/Konzeption)

Home Menü